Die Angst vor der prekären Natur der Realität ist ein wiederkehrender roter Faden auf Protomartyrs viertem Album "Relatives in Descent", das im September 2017 erschienen ist. Und obwohl es sich dabei nicht unbedingt um ein Konzeptalbum handelt, präsentiert der Longplayer doch 12 Variationen von einem Motiv: die unerkennbare Natur der Wahrheit und die existenzielle Furcht, die dieses Unwissen oft begleitet.
"Relatives in Descent" gewährt einen Blick auf neue Aspekte und Einsichten der Band, ohne dabei ihre Vergangenheit als Detroiter Bar-Band zu verleugnen. Greg Ahee's Gitarre knistert immer noch elektrisch, Casey's Stimme ist changiert nach wie vor zwischen leerem Schmachten und geradezu fieberndem "Gebell". Und auch Drummer Alex Leonard und Bassist Scott Davidson bleiben gleichsam scharf wie wendig am Rhythmus.
Nach monatelangen Proben brach die Band im März 2017 für zwei Wochen nach Los Angeles auf, um das neue Album gemeinsam mit Sonny DiPerri - der die Platte auch co-produzierte und bereits mit Animal Collective oder Dirty Projectors arbeitete - aufzunehmen. Er war es auch der Protomartyr dabei half eine langersehnte Vision zu realisieren bzw. dem Wunsch nachzugehen, etwas von größerer Komplexität zu schaffen, das aber nicht weniger einnehmend ist...
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WohinTippHQ 1 hour ago