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Solange es Kinder gibt

Wann:

Fr 2. Mär 2018, 20:00–20:50

Wo: Spielboden, Rhombergs Fabrik - Färbergasse 15, Dornbirn, Dornbirn

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • VVK: €12,00
  • AK: €15,00
  • Buchungsgebühren können anfallen

Eingetragen von: Spielboden Dornbirn

nach dem Hörspiel „Fünf Mann Menschen“ von Ernst Jandl und Friedericke Mayröcker

"Solange es Kinder gibt" erzählt grotesk, witzig und melancholisch zugleich von unterschiedlichen Lebensereignissen wie der Gebärklinik, der Schule, der Berufsausbildung, dem Militär und dem Krieg bis hin zum Gefängnis und zurück zur Gebärklinik. Ein vielgestaltiger Weg durch Stadien unserer Sozialisation, die heute mehr denn je ein genauso zeitgenössisches Bild wie damals zeichnen und zentralen Fragen nachgehen wie:

Ist das Leben eine Aneinanderreihung von Verhaltenszwängen?
- ein den Sachzwängen ausgeliefertes Dasein?
Oder sind wir denk- und handlungsfähig?

„Hörspiel! ist ein doppelter Imperativ“ sagt Ernst Jandl Ende der 1960er Jahre in der Dankesrede zur Verleihung des Hörspielpreises der Kriegsblinden für sein wegweisendes Werk. Diesen Imperativen folgen auch die Rhythmikerin, die Schauspielerin und die drei Musiker in ihrer Inszenierung. Das Ergebnis des gemeinsamen Arbeitsprozesses ist eine spannende und abwechslungsreiche Übersetzung des Hörspiels in Musik und Performance. 50 Minuten lang bewegen sich die fünf AktuerInnen atemlos von einer Szenerie in die nächste. Der Aktionsraum gestaltet sich lediglich durch fünf Kinderstühle die laufend Position und Funktion wechseln, sowie eine überdimensionale Papierrolle von der die Szenentitel abgespult werden. Verspielt, ernst, provokant und ebenso distanziert wie intim bietet dieses Stück wenige Antworten und lässt viel Raum für persönliche wie gesellschaftsrelevante Sichtweisen und Meinungen.

Konzept / Inszenierung: Leni Pöcksteiner & Leonie Bruckner
Komposition: Trio Baldachin
Management: Leonhard Schiemer
Saxophon / Klavier: Lukas Schiemer
Hang / Cajon: Niklas Satanik
Sitar / E-Gitarre: Benjamin Schiemer