Stylus Phantasticus – zwischen Komposition und Improvisation

zu einem Konzert für Orgel und zwei Trompeten lädt der Verein „Musik in Herz Jesu“ ein. Die drei Musiker tauchen mit den Zuhörern in eine außergewöhnliche Stilrichtung ein, die sich von starren Regeln der Komposition befreit hat.
Kaum eine andere Kompositionsweise vereint die beiden Themen „Komposition“ und „Improvisation“ besser als der im Frühbarock entstandene ‚Stylus phantasticus‘ (auch fantastischer Stil genannt). Diese Technik, die ihren Ursprung im Italien des frühen 17. Jahrhunderts hat, ist durch größte interpretatorische Freiheit und hohe Dramatik gekennzeichnet. Rauschende Läufe, extreme Chromatik, stark unterschiedliche Abschnitte werden in diesem Stil zu einer Einheit verknüpft und geben dem Interpreten gleichzeitig die Möglichkeit, an die Grenzen seiner Kunst zu gehen.
Die drei Musiker spielen sowohl originale Werke aus dem Stylus Phantasticus als auch Stücke, die eine originelle Weiterentwicklung darstellen. Auf dem Programm steht ein Pionier der Stiltechnik, Girolamo Frescobaldi, ebenso wie Georg Friedrich Händel, Antonio Vivaldi und Wolfgang Amadeus Mozart. Zur Uraufführung kommt auch die eigens für diese Konzertreihe kreierte „Komprovisation“ von Carlo Benedetto Cimento. Marco Paolacci - Orgel, Stefan Dünser - Trompete, Alexander Kastner – Trompete.
Karten an der Abendkasse: 19 Euro (15 Euro für Mitglieder Musik in Herz Jesu und Jugendliche bis 19 Jahre), Eintritt für Kinder bis 15 Jahre frei!