Diese Veranstaltung ist schon vorbei
Varanasi City of Light

Wann:

Mi 9. Mai 2018, 19:30–21:05

Wo: Spielboden - Kinosaal, Färbergasse 15, Dornbirn, Dornbirn

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Abendkassa: €8,00
  • Buchungsgebühren können anfallen

Eingetragen von: Spielboden Dornbirn

Leben und Tod, Schönheit und Ekel, Anmut und Unrat, Wohlklang und ohrenbetäubender Lärm: Varanasi ist der heiligste Ort Indiens, Stadt Shivas und "große Verbrennungsstätte". Ein filmischer Bilderrausch, der ohne Kommentar und Dialog auskommt. Der Kameramann Michael Gartner ist am Abend anwesend.

Regie, Buch, Schnitt: Harald Aue, Österreich 2015, 96 min., Dokumentarfilm, Kamera: Michael Gartner, Sounddesign: Mike Plöderl, Produktion: Harald Aue

Varanasi, heiliger Ort der Hindus am Ganges. Regisseur Harald Aue und Kameramann Michael Gartner begeben sich in Varanasi City Of Light auf die Suche nach den Wechselbeziehungen zwischen der pulsierenden Pilgerstätte und ihren Protagonist/innen. Als stille Beobachterin fügt sich die Kamera in den Zyklus des täglichen Lebens ein und blickt hinter die Kulissen einer pulsierenden Stadt. In fragmentarischen Episoden dokumentiert sie deren betriebsamen Alltag. Dabei verbinden sich die Versatzstücke zum Porträt eines städtischen Kaleidoskops, in dem der Kreislauf von Leben und Tod allgegenwärtig ist. Eine Annäherung an einen wenig bekannten Mikrokosmos in kleinen poetischen Geschichten. Jenseits gewohnter Dokumentarfilmästhetik eröffnet der Film allein mit Bildern und Tönen eine eigene Poesie.

Die in satten Farben fotografierten Bilder werden von atmosphärischem Umgebungssound untermalt: eine brummende Shrutibox, das Trommeln während einer Prozession; das Tuckern von Lastkähnen, die Holz zu den Verbrennungsstätten bringen; das laute Knattern der Mopeds, die sich durch die engen Gassen an den Tieren vorbeizwängen. Wie Puzzleteile fügen sich die kurzen Episoden zum Gesamtbild eines Mikrokosmos zusammen, dessen Inneres stückweise freigelegt wird. Die Handlungen verdichten sich zum einfühlsamen Alltagsporträt einer Stadt, in der Vergangenheit und Gegenwart, Ewigkeit und Vergänglichkeit gleichzeitig nebeneinander existieren.