"Wohnungsausstellungen, Küchengespräche und Reisen aus der Stadt
Yuri Albert im Kontext der inoffiziellen Moskauer Kunst"
Vortrag von Sandra Frimmel
In Kooperation mit der Liechtensteinischen Kunstgesellschaft.
Yuri Alberts Schaffen hat seinen Ursprung im Kontext der Moskauer konzeptualistischen Schule der 1970er- und 1980er-Jahre. In dieser Zeit waren die sogenannten inoffiziellen Künstler aus der Infrastruktur von Museen und Galerien, aber auch aus den Diskursen von Kunstwissenschaft und -kritik ausgeschlossen. Sie mussten selbst die Aufgabe der Präsentation, Kommentierung und theoretischen Reflexion ihrer Tätigkeit übernehmen. Doch was bedeutet es für Künstler, jederzeit Repressionsmechanismen ausgesetzt zu sein? Welche spezifischen Kunstformen sind vor diesem Hintergrund entstanden, welche Ausstellungsformen wählten die Künstler und woher bezogen sie ihre Informationen? Waren die Grenzen zwischen dem offiziellen und dem inoffiziellen sowjetischen Kunstbetrieb möglicherweise gar nicht so undurchlässig, wie man meinen könnte?
Dr. Sandra Frimmel ist wissenschaftliche Koordinatorin am Zentrum Künste und Kulturtheorie (ZKK) der Universität Zürich und Mitarbeiterin im ERC-Projekt Performance-Art in Osteuropa (1950–1990): Geschichte und Theorie (Universität Zürich).
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WohinTippHQ 1 hour ago