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Taylor Sheridans Thriller "Wind River" spielt im kalten Wyoming in einem Indianerreservat. Er zeigt eine Welt, in der keiner geworden ist, zu dem er gern werden wollte. Zeit online
Auf der Jagd nach Pumas findet Fährtenleser Cory Lambert in der schroffen Wildnis des vereisten Indianer-Reservats „Wind River“ die Leiche einer jungen Frau. Sofort fühlt er sich an seine eigene Tochter erinnert, die drei Jahre zuvor unter ähnlichen Umständen ums Leben gekommen ist. Zur Ermittlung schickt die Bundespolizei Jane Banner an den Tatort, eine junge, noch unerfahrene Agentin aus Florida. Weil sie weder mit der unwirtlichen Witterung noch den Regeln des Reservats vertraut ist, engagiert sie Lambert als Führer, um ihr bei den Ermittlungen zu helfen. Je näher Jane und Cory der Auflösung des Falls kommen, desto mehr wird ihnen bewusst, dass sie es mit einem Gegenspieler zu tun haben, der vor nichts zurückschreckt, um seine Haut zu retten...
Wind River ist nach Sicario und Hell or High Water der erste Studiofilm Sheridans, bei dem er Regie führte und der dritte, für den er das Drehbuch schrieb. Der Film stellt den Abschluss seiner American-Frontier-Trilogie dar. Auf die Frage, wie er darauf gekommen sei, eine Geschichte von dort zu erzählen erklärte Sheridan gegenüber epd Film: „In meinen Zwanzigern war einer meiner besten Freunde ein Native American, der in einem solchen Reservat aufgewachsen ist. Er nahm mich oft mit dorthin, und mich hat diese Welt fasziniert. Ich war dort natürlich ein Außenseiter, so wie Jeremy Renner alias Cory Lambert im Film. Aber ich habe bis heute viele Freunde dort, und es hat mich über die Jahre immer wieder beschäftigt, wie schlecht die USA mit diesen Menschen umgehen.“ Das Drehbuch haben die Stämme der Arapahoe und Schoschonen in dem Reservat gegengelesen. Einige Bewohner waren im Film zudem Statisten.
Wind River setzt sich laut Sheridan mit der modernen amerikanischen Frontier, dem Grenzgebiet, auseinander, und der Film blicke auf Amerikas größtes Versagen, die Indianerreservate.
Regie: Taylor Sheridan
UK/Kanada/USA 2017, 107 min., Thriller, Engl. OMDU
Mit: Jeremy Renner, Elizabeth Olsen, Kelsey Asbille, Jon Bernthal, Graham Greene, Gil Birmingham, u.a., Filmmusik: Nick Cave und Warren Ellis, FSK ab 16 Jahren
Pressekritik:
“...der Film entwickelt bereits nach kurzer Zeit einen Sog, dem man sich schwer entziehen kann. Begleitet vom hypnotischen Soundtrack von Warren Ellis und Nick Cave verdichten sich Bilder, Klänge und Natur zu einem unheimlichen Szenario.“ Zeit online
„Er fesselt mit der Schönheit des Ortes, schockiert mit der Gewalt und bewegt mit einer Katharsis am Ende der Geschichte. Der spannende Thriller mit Anleihen vom klassischen Western ist mehr als eine Mörderjagd: Landschaftsgemälde und Sozialstudie. General-Anzeiger
Auszeichnungen:
Internationale Filmfestspiele von Cannes 2017
Auszeichnung mit dem Regiepreis „Un Certain Regard“ (Taylor Sheridan)
Internationales Filmfestival Karlovy Vary 2017
Auszeichnung mit dem Publikumspreis (Taylor Sheridan)
u.v.m.
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WohinTippHQ 2 hours ago