Einfach weg! – Weltreisende und Pilger - Noch nie reiste der Mensch so viel wie heute. Die einen wollen fremde Kulturen kennenlernen, die anderen auf einem Pilgerweg zu sich selbst finden. Zwei Dokumentarfilme und ein Spielfilm begleiten solche Reisen, bieten Einblick in die vielfältigen Erfahrungen, während ein vierter Film auch aus der Perspektive der Einheimischen auf diesen Reise-Boom blicken lässt.
Roman Weishaupt aus dem bündnerischen Degen hat ein Ziel vor Augen: In drei Monaten will er auf dem berühmten Jakobsweg bis nach Santiago de Compostela pilgern. 2300 strapaziöse Kilometer liegen vor ihm. Die Lust an der Herausforderung und die Hoffnung, sich selbst besser kennen zu lernen, sind sein Antrieb. Bruno Moll hat Roman auf den wichtigsten Etappen seiner Reise begleitet. Er hat Bilder geschaffen, die zum Schwelgen und zum Verweilen einladen. Dem Rhythmus des Wanderers folgend, erzählt der Film von Momenten der Euphorie und der Genugtuung und von ebenso bereichernden wie erheiternden Kontakten mit anderen Pilgern. Aber auch davon, welche Anstrengungen eine solche Reise mit sich bringt. Was es heißt, im französischen Niemandsland eine Herberge zu suchen oder in den Pyrenäen gegen den Wind anzukämpfen. Die bewegendsten Momente hält Roman selbst mit seiner Kamera fest und gewährt uns in persönlichen Reflexionen in der romanischen Muttersprache intime Einblicke in seine Gefühlswelt.
Schweiz, 2007, 96 min, Deutsche Originalfassung | Bruno Moll | Dokumentarfilm
„Ein wohltuend entspannter Film. Eine Ode an die Langsamkeit in einer von Hektik geprägten Zeit.“ (Frenetic Filmverleih)
„Er [Roman Weishaupt] unternimmt die Pilgerfahrt nicht als gläubiger Christ, sondern als ein von Religion faszinierter Beobachter, wobei sich sein Blickwinkel, der die Glücksgefühle wie auch die Unannehmlichkeiten der Reise tagebuchartig erfasst, angenehm von jenen Zeugnissen abhebt, die aus dem traditionsreichen Pilgerweg eine Mischung aus Wellness- und Esoterik-Trip machen.“ (Filmdienst)
„Die Wandererbilder laden zur Muße, zur Einkehr ein. Der Film lässt Zeit zum Schauen, Erbauen, Erfahren. Wohltuende Impressionen gegen Hektik, Geschwätzigkeit und Flüchtigkeit. (cineman.ch)
„Die Doku begleitet ihn [Roman Weishaupt] in erhebenden Momenten, wie dem Auftauchen der Pyrenäen am Horizont, und in ernüchternden der erfolglosen Herbergssuche, der Kirchen überdrüssig: Authentisch, in schönen Bildern und vielen Sprachen, von Rätoromanisch bis zu Spanisch. (Oberösterreichische Nachrichten)
Möchten Sie sich für unseren wöchentlichen Newsletter mit Veranstaltungstipps in Ihrer Umgebung, Gewinnspielen u.v.m. anmelden?
Nein danke, ich bin bereits Wohintipp-Mitglied (oder möchte nicht beitreten)
E-Mail Adresse eingeben, Anmelde-Button drücken und los geht’s
Bitte akzeptieren Sie erst unsere Nutzungsbedingungen.
Wollen Sie einen Kommentar hinterlassen?
Registrieren Sie sich (gratis!) bei Wohintipp.at oder loggen Sie sich ein
Kommentare
WohinTippHQ 21 mins ago