Figurentheater und Schauspiel nach dem Roman von Charles Lewinsky
Kurt Gerron, Filmstar und Regisseur, ist im nationalsozialistischen System nur noch Jude. Als er 1944 nach Theresienstadt deportiert wird, bekommt er den Auftrag, einen Film zu drehen, der das erniedrigende Dasein im Ghetto als Paradies schildern soll. Konfrontiert mit dem Dilemma, noch einmal Regie führen zu dürfen, dafür aber in die Hände der Nazis zu spielen, zieht es Gerron immer mehr in den Sog seiner Erinnerungen.
Denn inmitten dieser Hölle, die zum täglichen Überlebenskampf wird, stellt sich die Frage der Moral, die zum kräftezehrenden Kampf mit sich selbst führt. Doch solange gedreht wird, können die Darsteller nicht deportiert werden.
Charles Lewinskys Bestseller-Roman zeichnet ein düsteres und weitgehend auf Tatsachen beruhendes Porträt, das Regisseurin Annette Gleichmann erstmals für Puppen- und Schauspiel auf die Bühne bringt.
Theater Konstanz ; Regie: Annette Gleichmann; Mit Magdalena Schaefer, Sebastian Fortak, André Rohde. Stückeinführung um 19.30 Uhr.
Reservierung : Tel. 05577 8181-4203 oder kultur@lustenau.at
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WohinTippHQ 38 mins ago