August Zirner und Sven Faller verbindet nicht nur die Liebe zur Musik, sondern auch ein wundersames Band biografischer Analogien: Während der junge Amerikaner August vor dem Vietnamkrieg nach Österreich flieht – das Land, das seine Eltern auf der Flucht vor den Nazis einst verlassen hatten – und dort eine Karriere als Schauspieler beginnt, zieht es den jungen Deutschen, von der amerikanischen Kultur beseelt, nach New York, um sich dort einen Namen als Musiker zu machen. Der Verlobte seiner Großmutter hatte 1938 den gleichen Weg angetreten und kehrte erst 30 Jahre später zurück, um sein Eheversprechen einzulösen. In ihren "Transatlantische Geschichten", die auch viele weitere Episoden umfassen, beleben Zirner und Faller die Jazzgeschichte von Ellington bis Brubecks "Take Five" auf kammermusikalische Art neu. Der Grimme-Preisträger August Zirner ist einem breiten Publikum aus mehr als 120 Kino- und Fernsehfilmen vertraut, u.a. "Café Europa" von Franz Xaver Bogner oder Stefan Ruzowitzkys Oscar-prämierten Film "Die Fälscher". Sven Faller hat sich mit seinem melodischen Stil auf dem Kontrabass international einen Namen gemacht. Viele Jahre lebte und arbeitete er in New York und teilte die Bühne mit Larry Coryell, Pippo Pollina, Konstantin Wecker, Philip Catherine und Georg Ringsgwandl.
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WohinTippHQ 2 hours ago