Die Eröffnung der Ausstellung im Klostertal Museum findet am29. Juni um 18 Uhr, auf den Tag genau 50 Jahre nach der Primiz von Valentin Thöny, dem letzten Besitzer des Thöny-Hofes, statt. In der Ausstellung wird die Geschichte des in der Mitte des 17. Jahrhunderts erbauten Thöny-Hofes dokumentiert, in dem seit 1994 das Klostertal Museum untergebracht ist. Im Mittelpunkt steht der „Genius Loci“ (der „Geist des Hauses“) dieses besonderen Anwesens, in dem während einer Zeitspanne von rund 300 Jahren elf Generationen gelebt und gearbeitet haben.
Praktisch alle Besucherinnen und Besucher, die in den vergangenen zweieinhalb Jahrzehnten im Klostertal Museum zu Gast waren, konnten sich dem Zauber dieses altehrwürdigen Hauses nicht entziehen. Wer den Thöny-Hof betritt, taucht ein in eine Welt der Vergangenheit, die so nicht mehr existiert, denn schließlich ist das Anwesen in den vergangenen rund 80 Jahren praktisch nicht verändert worden. Gleichzeitig werden bei näherer Betrachtung die gewachsenen Strukturen der mehr als dreieinhalb Jahrhunderte deutlich. Elf Generationen haben in diesem Zeitraum hier gelebt und alle haben Spuren hinterlassen. Seit den 1980er Jahren wurde der Thöny-Hof, dessen letzter Besitzer Valentin Thöny das Haus 1959 verlassen hatte, behutsam in das Klostertal Museum umgewandelt. Dieses wurde schließlich im Juni 1994 eröffnet.
Der 2001 gegründete Museumsverein Klostertal nutzt das 25jährige Jubiläum der Eröffnung des Klostertal Museums, um sich dem „Genius Loci“ dieses Hauses anzunähern.
In einer Mikrogeschichte wird die Geschichte des Hofes und seiner Bewohnerinnen und Bewohner seit der Erbauung Mitte des 17. Jahrhunderts möglichst detailliert dargestellt. Dabei wird auf Forschungsarbeiten des Vereins in den vergangenen 18 Jahren zurückgegriffen. Das Programm war seit 2001 immer wieder von Schwerpunkten rund um die Hausgeschichte geprägt, insbesondere 2004, als eine dendrochronologische Untersuchung des Klostertal Museum nähere Aufschlüsse über die baugeschichtliche Entwicklung über mehr als drei Jahrhunderte gab. Pfarrer Valentin Thöny berichtete im Rahmen eines Zeitzeugengesprächs 2003 und bei Filmaufnahmen 2010 umfangreich über seine persönliche Biographie und die Familiengeschichte. Schon zu Lebzeiten hatte er dem Museumsverein Klostertal wertvolle
Dokumente zur Archivierung übergeben. Nach seinem Tod 2014 gelangte schließlich sein Nachlass an den Verein.
Vielen Dokumente und Fotografien aus diesem Nachlass können nun in der Ausstellung zugänglich gemacht werden. Wir hoffen, auf diese Art und Weise einen neuen Blick auf das Klostertal Museum und seine Geschichte ermöglichen zu können.
Ab 30. Juni kann die Ausstellung jeweils am Sonntag und Mittwoch Nachmittag besucht werden. Auch die Veranstaltungen „Reiseziel Museum“ am jeweils ersten Sonntag in den Monaten Juli, August und September widmen sich der Hausgeschichte des Thöny-Hofs. Alle Kinder sind herzlich eingeladen.
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WohinTippHQ 41 mins ago