&c. (et cetera)
Artist in Residency Programm und Ausstellung in Kooperation mit dem Druckwerk Lustenau
. Beteiligte Personen: Künstler Florian Huth und Kulturwissenschaftler Simon Nagy.
Laufzeit: 21. September bis 27. Oktober 2019
Eröffnung: Freitag, 20. September, 19 Uhr
Begrüßung: Kurt Fischer, Bürgermeister
Das Druckwerk in Lustenau ist eine offene Druckwerkstatt mit einer Vielzahl historischer Druckmaschinen, die durch ihre Nutzung für künstlerische Produktionen wertvolle Konstrukte und Abläufe aus der industriellen Produktion für aktuelle Diskurse konservieren.
Über eine Ausschreibung zu einem Residenzaufenthalt mit jeweils einer künstlerischen und theoretischen Aufgabenstellung wurden für den Sommer 2019 zwei Personen gesucht, die sich mit einem Bestand des Druckwerks Lustenau auseinandersetzen und die Inhalte für eine Ausstellung in der Galerie Hollenstein – Kunstraum und Sammlung erarbeiten.
Ausgewählt wurden Künstler Florian Huth und Kulturwissenschaftler Simon Nagy. Sie nützen für sechs Wochen das Druckwerk für die Erarbeitung der Aufgabe. Das Ergebnis wird als Ausstellung mit Rahmenprogramm präsentiert und bietet vielfältige Einblicke in ausgewählte Aspekte der industriellen Produktion des Landes, welche als selbstverständlicher Teil der Alltagskultur lange unreflektiert geblieben ist.
Zur Ausstellung:
Die alte Welt zu erneuern. Dieses Potential attestiert Walter Benjamin dem Chaos unsortierter Bücherkisten, in denen seine Bibliothek zwei Jahre lang schlummerte. Bereits geordnete Buchregale sind ihm zufolge dazu verdammt, in Starre und Langeweile zu verfallen. Den willkürlich gestapelten Büchern wohnt hingegen das Potential inne, im Moment des Entpackens radikal neue Verbindungen und
Konstellationen einzugehen.
Das Druckwerk Lustenau verfügt seit einiger Zeit über ein Pendant zu Benjamins Bücherkisten: aberhunderte einzeln verpackte Druckplatten, über deren Motive, Herkunft sowie Zusammensetzung so gut wie nichts bekannt war. Im Rahmen einer sechswöchigen Residency in Lustenau setzten sich Florian Huth und Simon Nagy in experimentellen theoretischen wie praktischen Arbeitsverfahren mit diesem Archiv auseinander.
Welche Neu-Ordnungen lassen sich in die zusammengewürfelt scheinenden Bestände bringen? Welche Geschichten sich aus wahlverwandten Motiven heraushören? Und welche künstlerischen Strategien eignen sich, um aus diesem Pool der Vergangenheiten zu schöpfen und Neues zu kreieren? Die Ergebnisse ihrer Arbeit präsentieren Florian Huth und Simon Nagy in der Ausstellung „&c.“
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WohinTippHQ 1 hour ago