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Wenn eine Künstlerin als Virtuosin widersprüchlicher Feinheit im Tanz ausgezeichnet werden könnte, wäre Claire Croizé sicherlich eine Favoritin dafür.
Das zeugte sich schon im Abschlussstück ihres Studiums in Anne Teresa De Keersmaekers Schule P.A.R.T.S. im Jahr 2000. Es hieß Schenke mir etwas, das nicht stirbt. Später arbeitete sie, in "Affected" oder "The Farewell" (2009 ausgezeichnet mit dem Prix Jardin d'Europe), mit dem Zauber der Klänge von Gustav Mahler, und als sie vor drei Jahren EVOL präsentierte, lieferte der frühe David Bowie die musikalische Basis. In ihrem neuen Stück riskiert die in Brüssel beheimatete Französin nun einen Blick zurück zu Johann Sebastian Bach. Dafür verbündet sie sich mit dem italo-britischen Musiker Matteo Fargion, der im zeitgenössischen Tanz durch seine perfekten, klugen und humorvollen Duette mit Jonathan Burrows berühmt wurde. Für "Flowers (we are)" bringt er auch seine Tochter Francesca mit. Die verspielte Livemusik der beiden übersetzt Croizés Tänzer_innen-Trio in Bewegungskompositionen, die unterschiedliche Generationen, Persönlichkeiten und Beziehungskonstellationen feiern.
Österreichische Erstaufführung
Dauer: 75
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WohinTippHQ 46 mins ago