Diese Veranstaltung ist schon vorbei
Dialog über das Menschliche in Zeiten der Wende

Wann:

Do 5. Dez 2019, 18:00

Wo: Kunstmuseum Liechtenstein, Städtle 32, Vaduz

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Homepage:

mit Christian Hörl, Stefan Sprenger, Matthias Brüstle und Christiane Meyer-Stoll
In Kooperation mit der Stein Egerta und dem Ostschweizer Forum für Psychische Gesundheit.

"Wir fischen alle mit unterschiedlichen Netzen in der Wirklichkeit." Hans-Peter Dürr, Physiker und Essayist (1929–2014)

Menschen haben Licht- und Schattenseiten. Beides macht sie wesentlich aus. Der jeweilige Kontext, in dem sich ein Mensch befindet, bringt die eine oder andere Seite zum Klingen. Die Auswirkungen zeigen sich in Familien, beruflichen Feldern und in der Gesellschaft über Jahre hinweg. Meist geschieht dies unterbewusst, individuell und kollektiv. Derzeit stehen den Menschen aber Resonanzräume zur Verfügung wie vermutlich noch nie in der Menschheitsgeschichte. Selbst in Gegenden, in denen die Gemeinschaft auf den ersten Blick noch einen sehr starken Einfluss zu haben scheint, machen sich Menschen auf den Weg und verändern über ihr Tun und Sein sich selbst und ihre Gemeinschaft. Auf der anderen Seite bleiben so manche Resonanzräume weiterhin vielen Menschen verschlossen, weil sie von der Geschwindigkeit, dem Lärm und den Möglichkeiten in unserer Welt beeinflusst werden. Das Leben entwickelt sich im Zusammenspiel zwischen dem ökologischen, dem sozialen und dem individuellen Körper.

Mensch-Sein hat grundsätzlich etwas Brüchiges und Verletzliches. So kann sich faktisch niemand mehr den Auswirkungen des Klimawandels entziehen, so sehr er oder sie das auch möchte. In Kooperation mit anderen Menschen lassen sich schwierige Fragen besser ergründen. Mit all diesen Themen beschäftigt sich Christian Hörl in seinem Buch Unvollkommen vollkommen (2017).

An diesem Abend bringt er seine Gedanken in Austausch mit dem Liechtensteiner Autor Stefan Sprenger, Matthias Brüstle vom Ostschweizer Forum für Psychische Gesundheit und Christiane Meyer-Stoll vom Kunstmuseum Liechtenstein. Alle Teilnehmenden werden anschliessend zum Austausch in einen Kreisdialog eingeladen. Dies ist eine Gesprächsform, mit der Menschen gemeinsam der Wahrheit näherkommen und Neues entdecken können.

Christian Hörl, ehemaliger Unternehmensberater und Buchautor, war von 2006–2016 Projektleiter des Dialogprojekts im Jugend- und Bildungshaus Arbogast, Götzis, sowie Mitveranstalter der «Projekte der Hoffnung» in Vorarlberg.