Dillon

Geboren in Brasilien und seit längerem in Berlin beheimatet, hat Dominique Dillon de Byington alias Dillon eine ganz genaue Vorstellung von ihrer eigenen Kunst.Sie hat bereits zwei Alben veröffentlicht, die inhaltlich eine recht kohärente Geschichte erzählen. Das drückt sich auch in ihren Live-Performances aus, die zwischen den dunklen und melodischen Tracks beider Longplayer schwanken. "When I started writing my second album `The Unknown` I knew it was the continuation of `This Silence Kills` both musically as well as content wise" bringt sie diese Kontinuität selbst zum Ausdruck. Ende 2017 hat Dillon dann ihr drittes Album "Kind" veröffentlicht, das völlig losgelöst von seinen Vorgängern betrachtet werden muss. "Kind", das die Künstlerin selbst als ihr "Album of Love" bezeichnet, strotzt nämlich nur so von ihrer neu gefundenen Wärme.Nun kehrt Dillon im Frühling mit der EP "When Breathing Feels like Drowning“ nach kurzer Schaffenspause wieder zurück auf die musikalische Bildfläche. Die EP ist eine Sammlung neuer Tracks und neu arrangierter Coverversionen, die - Piano-getragen - recht angsteinflößende elektronische Klanglandschaften zeichnen. Was im Vorgänger noch als warm und hoffnungsvoll gedeutet werden konnte, scheint nun völlig verflogen und legt eine gewisse Verzweiflung und Verletzlichkeit offen.Nach unzähligen Tourneen mit Chören und Bläser-Ensembles zeigt sich Dillon auf der anstehenden Konzertreise nun so privat und intim wie selten zuvor, nämlich solo am Piano.