„Camera Lucida“
Das 1980 veröffentlichte Buch Camera Lucida (dt. Die helle Kammer) ist zweifellos eines der relevantesten über das Medium Fotografie. Diese Ausstellung, welche denselben Titel trägt, zeigt mehrere Kunstwerke in einer besonderen zeitlichen Inszenierung. Durch diese choreographierte Abfolge von Werken und deren damit verbundene örtliche Vergänglichkeit wird Roland Barthes' Buch visuell und poetisch neu aufgegriffen. Die Ausstellung „Camera Lucida“, die in einer audiovisuellen essayistischen Form gestaltet ist, zielt darauf ab, eine neue Lesart von R. Barthes' Text zu suggerieren. Es ist eine Lesart, die als dekonstruierend, gebrochen oder abgelenkt beschrieben werden könnte, und die sich gleichermaßen an unsere Wahrnehmung visueller und textueller Informationen im zeitgenössischen Kontext richtet.
Mit Werken von Ignasi Aballí, Helena Almeida, William Anastasi, Claudia Angelmaier, Maria Anwander, Fayçal Baghriche, Jeremy Deller, Alicia Eggert, Claire Fontaine, Ana Frechilla, Cristina Garrido, Irene Grau, Tae-Bum Ha, Kiluanji Kia Henda, David Horvitz, Pierre Huyghe, William E. Jones, Kurt Kren, Ben Long, Lucia Nimcová, Tatzu Nishi, Nils Nova, Mike Parr, Sreshta Rit Premnath, Pilvi Takala und Penelope Umbrico in Form von Reproduktionen und Dokumentationen.
Kuratiert und inszeniert von Enar de Dios Rodríguez.
„Republished: Questioning Boundaries“
Inhalte wiedergeben, in Frage stellen, verändern, sich erneut damit auseinandersetzen oder diese neu definieren, aufsetzen und interpretieren – mit diesen Strategien beschäftigt sich die Ausstellung „Republished: Questioning Boundaries“. Präsentiert werden Künstlerbücher, welche bereits publiziertes Material aufgreifen und durch unterschiedlichste Interventionen in einen neuen Kontext setzen.
Die teilnehmenden Künstler/innen lassen Werke entstehen, die auf Klassikern wie „Heart of Darkness“ von Joseph Conrad und „Die Verwandlung“ von Franz Kafka basieren, oder einen Atlas aus der französischen Kolonialzeit ebenso wie einen erotischen Roman der fünfziger Jahre als Grundlage nehmen. Je nach Inhalt und Genre der Vorlage werden Themen zu Kolonialismus, sexueller Handlungsmacht, Parallelwelten oder zum Künstlerbuch selbst behandelt. Dabei werden die Grenzen des künstlerischen Mediums Buch ausgelotet. Gleichzeitig sind die gezeigten Arbeiten Ausgangspunkt für Zeichnungen, Video- und Soundarbeiten und werden selbst zu Installationen.
Mit Mimi Cabell, Oscar Cueto, Claudia de la Torre, Enrico Floriddia, Jochen Höller, Jason Huff, Michalis Pichler, Stephanie Syjuco und Gregor Weichbrodt.
Kuratiert von Aline Lenzhofer (Graduate das weisse haus 2018)
Mit Unterstützung von phileas - a fund for contemporary art.
Eröffnung: 19.02.2018, 19h
Begrüßung: Alexandra Grausam, Leiterin das weisse haus
Gespräch mit den Kuratorinnen Enar de Dios Rodriguez und Aline Lenzhofer
Ausstellungsdauer: 20.02. - 30.03.2019
Öffnungszeiten während der Ausstellung: Dienstag-Freitag, 13-19h, & Samstag, 12-17h
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WohinTippHQ 49 mins ago