Der Kongo-Fluss dient in der europäischen Literatur als koloniale Metapher: Der Fluss, seine Umgebung und die Menschen, die an ihm wohnen, werden mit denselben rassistischen Stereotypen belegt, die auf den gesamten afrikanischen Kontinent angewendet werden: Er ist das Andere der Vernunft – die Finsternis, das Schwarze, das Dunkel, das Wilde, Ungezähmte, das Unbekannte, Bedrohliche. Was macht den kongolesischen Blick auf den Fluss aus? Das Projekt »Fluss im Bauch« schaut mit kongolesischen Augen auf den Kongo. Fiston Mwanza Mujila erzählt von Krieg und Exil, von Hunger und Heimweh, von Trance und Einsamkeit, von Kindheit und Versehrung, von ausbeuterischer kolonialistischer Vergangenheit und apokalyptischen Visionen, von Kindersoldaten und christlichen Erweckungskirchen, von Schauplätzen zwischen Kinshasa und Minsk und immer wieder vom Fluss Kongo.
von Fiston Mwanza Mujila
URAUFFÜHRUNG
Regie: Carina Riedl
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WohinTippHQ 31 mins ago