„Das Thema Solidarität ist die Höchststrafe für einen Kabarettisten im neoliberalen Schlaraffenland. Das hat ungefähr so eine Anziehungskraft wie orthopädische Strümpfe“, sagt Fritz Messner – und tritt mit seinem neuen Programm „Solidarität, Oida!“ den Gegenbeweis an. Der bekannte Lungauer Kabarettist, Kolumnist und Musiker beschäftigt sich in Texten und Liedern u.a. mit Themen wie soziale (Un)Gerechtigkeit, Steuerflucht und Bildungschancen. Gibt es eine gottgewollte Ordnung, um Untertanen an der kurzen Leine zu halten? Sind Gier und Gewinnmaximierung die neue Religion? Und wie lange lässt sich die Gesellschaft von Konzernen, die in Billiglohnländern produzieren und in Steueroasen flüchten, noch an der Nase herumführen? Fritz Messners Gedankenspiele und -experimente zeigen, wie es um unser Miteinander, um Gerechtigkeit und Solidarität bestellt ist. Ja, gibt es so etwas wie Solidarität überhaupt noch?
Wer erinnert sich an die polnische Gewerkschaft Solidarność, die einst aus einer Streikbewegung entstand und entscheidend an der politischen Wende 1989 mitwirkte? „Vor 30 Jahren wäre Solidarität noch cool gewesen“, sagt der Kabarettist, „sie hat es aber irgendwie nicht ins neue Jahrtausend geschafft. Es regiert der Ego-Kult. Zusammenarbeit ist aber die wahre Errungenschaft der Evolution. Sonst wäre der Säbelzahntiger oder der Gorilla der Herrscher des Planeten.“ Salzburger Literaturhaus, Brigitte Promberger
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Kommentare
WohinTippHQ 51 mins ago