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Hate Speech. Aggression und Intimität

Wann:

Sa 2. Feb 2019, 10:00

Wo: Künstlerhaus, Halle für Kunst & Medien, Burgring 2, 8010 Graz, Graz Stadt, Steiermark

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • General Admission: €4,00
  • Buchungsgebühren können anfallen

Eingetragen von: Halle-fuer-Kunst

Vor dem Hintergrund aktueller politischer und medialer Entwicklungen widmet sich das Künstlerhaus der Freiheit der Rede, ihrer Verwendung und ihrem Missbrauch. „Hate Speech. Aggression und Intimität“ zeigt internationale Positionen der zeitgenössischen Kunst, die sich mit Formen der Kommunikation und Wirkung der Social Media und ihrer medialen Spielarten befassen. Fragen rund um Meinungs-, Kunst- und Pressefreiheit begleiten die Auseinandersetzung.
Das Internet hat im Hinblick auf das Formulieren und Veröffentlichen unserer Gedanken für eine nachhaltige Veränderung gesorgt, die eine weniger gefilterte und intensivere Teilnahme des Einzelnen an öffentlichen Debatten möglich macht. Der erstaunlich übermäßige Ausdruck von Aggression, Falschinformation und die angestrebte Beeinflussung der öffentlichen Meinungsbildung ist in diesem Zusammenhang zentraler Bestandteil eines aktuellen Mediendiskurses. Im Angesicht einer erleichterten Verbindung bis potentiellen Vermengung zwischen privatem und öffentlichem Raum rückt die Hinterfragung der subjektiven Haltung bis hin zu einer Neukonnotation der Intimität des Einzelnen verstärkt in den Fokus. Zentrales Moment in der künstlerischen Auseinandersetzung mit „Hate Speech" ist die Sensibilität und Intimität des Individuums, welches im Netz in teils aggressiven Versuchen der Sichtbarkeit und ihrer Darstellung nach der Positionierung seines Selbst sucht und sich dabei nicht selten in Widersprüche verstrickt.
„Hate Speech. Aggression und Intimität“ versteht sich als Beitrag einer gemeinschaftlichen Diskussion und verfolgt das Ziel, die Sensibilität und das Bewusstsein für den virtuellen, öffentlichen und privaten Raum zu erhöhen, um den Wert der demokratischen Meinungsbildung innerhalb einer offenen Zivilgesellschaft zu unterstützen.