Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

Mo 18. Feb 2019, 18:30

Wo: Jüdisches Museum Wien, Dorotheergasse 11, 01. Innere Stadt, Wien

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Eintritt: Kostenlos

Homepage:

Eingetragen von: JMW

Das Gehirn des Menschen“, sagte der deutsche Neurowissenschaftler Manfred Spitzer, „beschäftigt sich nun einmal unglaublich gerne mit Geschichten.“ Dies ist eine Geschichte, die Sie in die Vergangenheit und dann wieder in die gegenwartsnahe Zeit führt. Eine Erzählung über europäische Zustände, die es nicht mehr gibt und die doch in uns weiterleben. Es ist die Chronik Mara Kraus‘ rühriger Familie, ihrer Lebensweise in geordneten Zeiten und ihres Überlebens in den wahnsinnigen Zeiten des zwanzigsten Jahrhunderts.

Mara Kraus‘ Urahn stammte aus dem ärmsten Winkel der österreichisch-ungarischen Monarchie. Mit einem Ranzen machte er sich auf die Suche nach einer besseren Existenz. Seine Nachkommen stiegen ins Bürgertum auf, kamen zu Wohlstand, sie überwanden Wirtschafts- und Ehekrisen und fingen immer wieder von Neuem an bis zu dem Zeitpunkt, als sie, nur noch mit einem Ranzen, um ihr Leben liefen.

Mara Kraus, 1925 geboren in Zagreb; 1929 Übersiedlung nach Osijek; 1933 Übersiedlung nach Belgrad; 1941 Mai: Flucht nach Dalmatien auf die Insel Hvar, Juni: Flucht nach Split, Dezember: Internierung in Piemont, Italien; 1943 Flucht in die Schweiz; 1945 Heirat mit Ivo Kraus und Rückkehr nach Italien; 1948 Emigration nach Argentinien; 1950 Rückkehr nach Europa, wohnt in Paris und Mailand; 1955 Emigration nach Venezuela, 7 Monate später Rückkehr nach Italien; 1968 Emigration nach Brasilien; 1972 Trennung von Ivo Kraus; 1985 Rückkehr nach Europa mit Lebensgefährten Joe J. Heydecker

Um Anmeldung wird gebeten: Tel.: +43 1 535 04 31-1510 oder E-Mail: events@jmw.at.

Einlass 18:15 Uhr
Eintritt frei