Die Musik des italienischen Komponisten und Pianisten LUDOVICO EINAUDI gilt als Garant für eine Stimmung, die eine fast schon meditativ zu nennende Haltung bei Hörern erzielt. Mit Kammermusik und als Filmmusikkomponist, unter anderem für die preisgekrönte Komödie "Ziemlich Beste Freunde", machte er sich einen Namen.So perlt eine Musik mit melodischer Schönheit aus seinem Klavier und hört sich an, als würde er die Zeit, die er auf dem großelterlichen Weingut im italienischen Piemont verbringt, zum wirklich tiefenentspannten Komponieren zu nutzen wissen.BiografieDer Pianist Ludovico Einaudi, 1955 in Turin geboren, ist Sproß einer in Italien sehr bekannten Familie. Sein Vater war der Verleger Giulio Einaudi, der 1933 das heute noch bestehende, sehr renommierte Verlagshaus Einaudi gegründet hat. Luigi Einaudi, einer seiner Großväter, war von 1948 bis 1955 italienischer Staatspräsident. Ludovicos Kindheit war vom Kontakt mit Politikern und Künstlern geprägt. Er entschied sich früh für die Sphäre der Ästhetik. Zunächst studierte er klassische Musik am Conservatorio Giuseppe Verdi, später beim Avantgardisten Luciano Berio sowie im Tanglewood Music Center in den USA. Musikalisch irrlichtert Berio zwischen Kammer- und Orchestermusik, Ethno und Ambient-Pop. Einaudi erforscht auf berückend schöne Weise das Phänomen der Melancholie. Sein Album "Elements" besteht aus einer zwölfteiligen Suite in unterschiedlichen Besetzungen. Beim schwelgerischen Opener "Petricor" geht Einaudi mit all seinen Tasteninstrumenten von Fender Rhodes Piano und Konzertflügel einen Dialog mit Knisterelektronik und mit blutvollen Streichern ein. Solovioline spielt da übrigens Daniel Hope. Die Behutsamkeit, die Nachhaltigkeit und Alchemie dieser Musik drängt den Vergleich zur Erzeugung von edlem Wein auf. Einaudi sieht tatsächlich Parallelen. "Beim Wein ist es die Erde auf der er angebaut wurde, die wesentlich ist, aber auch die Verfeinerungsarbeit, die die Menschen in ihn investieren. In der Musik ist es ähnlich. Auch wenn am Ende mein Name drüber steht, ist es im Grunde das Ergebnis einer kollektiven Anstrengung. Ein Musikstück sollte man zudem wie ein gutes Glas Wein analysieren können. Beides sollte eine Welt für sich sein."
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WohinTippHQ 1 hour ago