Das neue Album "Guten Morgen es brennt" von Mono & Nikitaman ist am Start und überzeugt mit unfassbarer Energie. Die 13 neuen Songs sind sozialkritisch wie nie zuvor und kommen zugleich mit einer wunderbaren Leichtigkeit daher.Rhythmische Strophen mit Texten voller Tiefe werden abgelöst von hookigen Melodien. Sie bewegen beim Zuhören nicht nur die Gehirnzellen, sondern auch das Tanzbein. Die Bässe sind druckvoll und erlauben kein Stillstehen.Wie auch der Vorgänger erscheint „Guten Morgen es brennt“ auf dem eigenen Label M&N Records. Die Lieder des DIY Duos spiegeln eine große Bandbreite wider und weigern sich – genauso wie ihre Protagonisten – in Schubladen gesteckt zu werden.M&N entführen uns in ihre Welt voll „Dosenbier und Zärtlichkeit“, sie schalten “alle Strahler dieser Welt in Serie”, „um uns für immer wach zu halten“. Die erste Single „Leuchtfeuer“ ist kraftvoll und sphärisch. Sie strahlt einem entgegen und man kann sie leuchten hören. Mit „Kein Weed (ist auch keine Lösung)“ liefern Mono und Nick ganz nebenbei eine Hymne auf das verbotene Pflänzchen und in „Wochenende“ beschenken sie uns mit der Illusion, jederzeit verweigern zu können. Sie singen über die Notwendigkeit von Auszeiten und das Bedürfnis, hin und wieder das eigene System zu rebooten.Schon immer nutzen die beiden Wahlberliner ihre Stimmen als Sprachrohr für soziale Ungerechtigkeiten und um gegen die Dummheit und schlechte Laune unserer Zeit anzusingen. Trotz solch kritischer Zeilen ist das Album positiv und kommt ganz ohne den erhobenen Zeigefinger aus. Man bekommt, genau wie bei den Auftritten, Lust vom ersten bis zum letzten Song bei ihrer musikalischen Reise dabei zu sein.„Wir brauchen ein Kontrastmittel, ein Gegengift zu dem ganzen Hass und der Angst, die im Moment geschürt wird!“Das zeigt auch das Cover, es berührt und ist beeindruckend ehrlich – genauso wie das ganze Album. Mit Liedern wie „Hitler muss immer wieder sterben“ positionieren sich Mono und Nick klar gegen rechts – und bleiben dabei nicht alleine: Mal Elevé von Irie Revoltes und ZSK unterstützen sie bei „Wir sind mehr“. Dass Mädchen auch „Im Stehen pinkeln“ können, bestätigt Sookee. Und mit Miwata geht es in „Nirvana“ nach „Ganz oben“.Viele Songs sind selbst produziert, andere in Zusammenarbeit mit u.a. Jugglerz (Bausa), Syrix (Raf & Bonez), Pollensi (Gentleman), Hägi und Musikern aus der eigenen Band (Manuel Zacek, Botond Ikvai-Szabo, Connor B. Fitzgerald und Peter Wanitschek) entstanden. Gemischt hat das Album Chriz von Greatest Kidz und gemastert wurde wieder bei True Busyness.Wer die Live-Auftritte von M&N kennt, der weiß, wie sehr die beiden die Leute vor der Bühne in ihren Bann ziehen und es schaffen, den Abend gemeinsam mit dem Publikum eskalieren zu lassen. Wer Mono & Nikitaman noch nicht kennt, sollte es diesmal auf keinen Fall verpassen, bei einem ihrer legendären Konzerte dabei zu sein.
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Kommentare
WohinTippHQ 30 mins ago