Skifahren – eine der beliebtesten Freizeitsportarten im Winterurlaub: perfekter Pulverschnee, Sonne, Berge, frische Luft und am Abend feiern beim Après Ski. Vor allem in den Alpen hat sich der Massentourismus ausgebreitet und prägt das dortige Landschaftsbild. Doch das Paradies kränkelt. Durch den Klimawandel und die resultierende Schneearmut ist ein massiver Einsatz von Technik notwendig, um unabhängig von natürlichen Wetterbedingungen eine perfekte Winterlandschaft zu produzieren. Das heutige Gebiet der Alpen ist zu einem bizarren Hybriden aus Technik und Natur geworden, gleichzeitig aber auch zu einem Spiegelbild unserer Gegenwart. Die Skigebiete müssen technisch ständig aufgerüstet werden, damit der Ski- und Snowboard-Tourismus weiterhin auf seine Kosten kommt. „Peak“ beobachtet über ein Jahr lang die Bau- und Produktionsprozesse rund um den Ski-Tourismus und offenbart, was den Wintertouristen sonst unter der dichten Kunstschneedecke verborgen bleibt. Er zeigt die Modifikation von Landschaft und die bleibenden Spuren, die diese Eingriffe hinterlassen. „Peak“ fragt nach dem Verhältnis von Technik und Natur. Wie künstlich darf oder kann eine Landschaft sein? Oder: Wie künstlich muss sie sein, damit sie unserer Sehnsucht nach Urlaubsspaß und Erholung gerecht wird? Gleichzeitig erfährt der Zuschauer von den Protagonisten, wie schwierig das Überleben in den Alpen ist, wenn man sich nicht mehr auf das Wetter verlassen kann.
Deutschland / Italien 2011, 91 min, Deutsche Originalfassung | Hannes Lang | Dokumentarfilm
Bei beiden Vorführungen wird ein Vertreter der Grünen" anwesend sein und im Anschluss zur Diskussion zur Verfügung stehen
Pressezitate:
„Der visuell wie auch akustisch beindruckende Dokumentarfilm lässt mit spektakulären Aufnahmen beide Sichtweisen unkommentiert nebeneinander stehen und schafft mitunter unwirkliche, zugleich seltsam ästhetische Bilder, die beeindrucken und nachhaltig zur Auseinandersetzung anregen.“ (filmdienst.de)
„Ein sehenswerter Dokumentarfilm, der den Wandel in den Alpen in eindrucksvolle Cinemascope-Bilder fasst, die den Zuschauer sogartig in ihren Bann ziehen.“ (kino-zeit.de)
„So sehr ‚Peak‘ als Dokument der zerstörerischen Logik des Konsums beeindruckt, so wenig erschöpfen sich seine Qualitäten im ‚Engagement‘, nicht zuletzt, weil Lang formalistische Leidenschaften hegt, die dem Kino selbst gehören. In seinen Bildern des alpinen Wahns erkennen wir uns selbst, gefangen im Tätigsein und ohne Hoffnung auf Zusammenhang, unfähig zu jenem Überblick, den Lang wieder und wieder in sorgfältig gebauten Tableaus konstruiert. Für mich eines der besten Debüts der letzten zehn Jahre.“ (Christoph Hochhäusler, Revolver
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WohinTippHQ 1 hour ago