Bruckners Sinfonien V
Fast ein Jahrhundert trennt die Werke dieses Konzerts, für die sich deren beide Komponisten von ihrem Wohnsitz Wien nach Oberösterreich begaben, um dort jeweils an einem neuen Kapitel in der Geschichte der Sinfonik zu schreiben. Wolfgang Amadeus Mozart traf am 31. Oktober 1783 auf seiner Rückreise von Salzburg nach Wien in Linz ein, wo er „im theater academie geben“ wollte: „Und weil ich keine einzige Simphonie bey mir habe, so schreibe ich über hals und kopf an einer Neuen“, berichtete er seinem Vater über die kuriose Entstehung seiner „Linzer“-Sinfonie.
Am 4. August 1881 reiste Anton Bruckner aus Wien an seine alte Wirkungsstätte St. Florian, wo er sich neben einem geplanten Erholungsurlaub, im Zuge dessen er auch „das mit einer Ausstellung verbundene Volksfest in Linz“ besuchte, der Vollendung seiner 6. Sinfonie widmete. Obschon er das gesamte Werk am 6. Oktober 1882 während einer Novitätenprobe der Wiener Philharmoniker hören konnte, unterzog er die Sinfonie, deren symbiotische Formenvielfalt der Musikwissenschaftler Hans-Joachim Hinrichsen ein „Wunder an Kontrolliertheit und Konzentration“ nannte, keiner nachträglichen Revision; ein bis dahin beispielloser Fall im sinfonischen Schaffen des Komponisten, der sich nur noch bei der folgenden 7. Sinfonie wiederholen sollte.
Programm
Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)
Sinfonie Nr. 36 („Linzer“) C-Dur, KV 425 (1783)
– Pause –
Anton Bruckner (1824–1896)
Sinfonie Nr. 6 A-Dur, WAB 106 (1879–81)
Besetzung
Münchner Philharmoniker
Valerij Gergiev | Dirigent
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WohinTippHQ 2 hours ago