Die beiden Künstlerinnen Stefanie Kägi und Selina Reiterer beschäftigen sich auf unterschiedliche Art und Weise mit den charakteristischen Eigenschaften des Textilen - der Haptik und Struktur, der Flexibilität, den vielfältigen Produktionstechniken, der handwerklichen Tradition, den ökonomischen und ökologischen Aspekten, sowie der weiblichen Konnotation.
Im künstlerischen Austausch soll eine Installation entstehen, die den Dialog zwischen flexiblen und statischen bzw. architektonischen Konstrukten bearbeitet. Als Ausgangspunkt und Protagonistin steht Anni Albers, die Textilien als „Gegenstück zu festen Wänden“ verstand. Albers begriff beispielsweise das Gewebe als Raumfigur, setzte das Textile in Relation zur Malerei und Architektur und war gegen eine Aufteilung der Disziplinen.
„Solid Solutions / Soft Skills“ schafft in gemeinsamer Arbeit der Künstlerinnen einen begehbaren, haptischen Raum und stellt Material wie geschlechterspezifische Rollen gegenüber. War das Textile doch meist Frauen zugeschrieben und die Beschäftigung damit lange Zeit die einzige Möglichkeit für Frauen sich künstlerisch auszudrücken. Diejenigen die sich für Malerei interessierten wie Albers, wurden oft in den Schatten der Männer gestellt. Als Hommage an die weiblichen Protagonistinnen die sich mit dem Thema Textil beschäftigt haben und durch ihre innovativen Ansätze den Weg für die Gleichstellung von Künstlerinnen ebneten.
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WohinTippHQ 11 mins ago