Eine ganz spezielle Melancholie wohnt den Stücken von Frédéric Chopin inne. In der Annäherung an den polnischen Komponisten beschreiten der isländische Komponist Ólafur Arnalds und die deutsch-japanische Star-Pianistin Alice Sara Ott völlig neue Wege: Auf verstimmten Kneipen-Pianos in Reykjavik eingespielt und mit Synthesizer unterlegt, präsentiert das Duo eine Offensive gegen den „reinen“ Klang. „Chopin selbst hat seine Nocturnen in Bars gespielt. Da war es nicht still wie in einem Konzertsaal von heute“, sagt Arnalds. Das Ergebnis des undogmatischen Zugangs ist kein Chopin im schicken Lounge-Stil, sondern im leichten Vintage-Gewand, der das urromantische Lebens- und Leidensgefühl poetisch, in sich ruhend und doch leicht aufschäumend einfängt.
Foto (c) Hedinn Eiriksson
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WohinTippHQ 2 hours ago