Benedikt Mitmannsgruber, Gewinner des Publikumspreises beim Freistädter Frischling, Sieger des Goldenen Ei in Ostermiething und Gewinner des Wiener Stadtfestes, entführt uns mit seiner monotonen, eintönigen Stimme in die triste Einöde des kargen Mühlviertler Hochlands.
20 Jahre ist er Teil der völlig überalterten und erzkatholischen Gesellschaft. 20 Jahre verbringt er in der Mühlviertler Eiszeit, den Sommer kennt er nur aus Erzählungen. Durch die unbarmherzige Kälte gefriert Mitmannsgrubers Lächeln ein, der einzige Ort, an dem es für kurze Zeit auftaut, ist die Kabarettbühne. Es gibt für ihn nur noch einen Ausweg: den Auszug, den Exodus. Mitmannsgruber zieht aus, aber nicht, um sein Volk zu retten. Das Volk ist verloren, gefangen im Alter, im Alkoholismus, in der Eiszeit.
Nein, er zieht aus, um sich vor seinem Volk zu retten, vor seiner Depression. Die Stadt soll ihn heilen, doch sie verführt ihn. Er wird Student. Er findet die Liebe. Immer weiter entfernt sich Mitmannsgruber von seinen katholischen Wurzeln und zieht damit Gottes gnadenlosen Zorn auf sich.
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WohinTippHQ 43 mins ago