„es ist alles noch sehr frisch“ Lesung und Reflexion von Doron Rabinovici (Wien) - im Gespräch mit Hanno Loewy (Hohenems)
Doron Rabinovici liest aus seinen literarischen Texten, die er Überlebenden des Holocaust gewidmet hat. Und er reflektiert seine eigenen Wandlungen im Verhältnis zum Erzählen der Überlebenden. Höhepunkt dieser Auseinandersetzung war seine – gemeinsam mit Matthias Hartmann entwickelte – theatralische Inszenierung „Die letzten Zeugen“, die Übergabe des Erbes der Zeitzeugen auf der Bühne des Burgtheaters.
Doron Rabinovici, geb. 1961 in Tel Aviv, lebt seit 1964 in Wien. Als Schriftsteller und Historiker hat Doron Rabinovici sich der Geschichte und Nachgeschichte des Holocaust von vielen Seiten angenähert. Als Romancier setzt er sich mit österreichischer Gegenwart und ihren Widersprüchen auseinander. Als Wissenschaftler gilt sein Hauptinteresse der Geschichte der Israelitischen Kultusgemeinde im Nationalsozialismus. Als Essayist und Aktivist (z.B. des Republikanischen Clubs in Wien) begleitet er kritisch die politische Entwicklung und die neuesten Auswüchse von Antisemitismus und Rassismus. Zu seinen bekanntesten Büchern zählen Suche nach M (1997), Andernorts (2010) und Die Außerirdischen (2017)
Eine Veranstaltung des Jüdischen Museums Hohenems im Rahmen des Symposiums „Die Zukunft der Zeitzeugenschaft“ (26.-28.3.2020)
Foto (Ausschnitt): Reinhard Werner, 2016
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WohinTippHQ 2 hours ago