Der 12. Band des „Wiener Jahrbuchs für jüdische Geschichte, Kultur und Museumswesen“, herausgegeben vom Jüdischen Museum Wien, widmet sich der Frage nach der Thematisierung der Schoah in jüdischen Museen, die sich nicht als Holocaust-Museen verstehen. Während die ab den 1980er-Jahren gegründeten jüdischen Museen in Europa meist keinen ausschließlichen Fokus auf die Schoah im Programm tragen, gibt es in den USA zahlreiche dezidierte Holocaust-Museen. Die unterschiedlichen Zugänge zum Erinnern an die Schoah in institutionellem Rahmen werden im vorliegenden Band ebenso diskutiert wie die generelle Frage, ob und wie die Schoah begreifbar gemacht werden kann.
Die versammelten Beiträge veranschaulichen die Aktualität der Frage nach dem Erinnern an die Schoah in einer Zeit, in der nur mehr wenige Zeitzeuginnen und Zeitzeugen befragt werden können, in der der Kampf gegen Antisemitismus aber nicht an Dringlichkeit verloren hat.
Gemeinsam mit Elke Krasny, Hannah Landsmann und Ljiljana Radonić – drei der Autorinnen des Sammelbandes – präsentieren die beiden Herausgeberinnen Danielle Spera und Astrid Peterle Perspektiven auf die nicht nur für Museen essentielle Diskussion nach Formen des Erinnerns in einer herausfordernden Gegenwart.
Einlass 18:15 Uhr
Eintritt frei
Um Anmeldung wird gebeten: Tel.: +43 1 535 04 31-1510 oder E-Mail: events@jmw.at
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WohinTippHQ 1 hour ago