Die Komödie erzählt von Herrn Alceste, der nach dem Credo „Ehrlich währt am längsten" lebt und dem es dabei völlig gleichgültig ist, dass er sich damit nicht beliebt macht. Er sagt jedem unverblümt seine Meinung und nimmt kein Blatt vor den Mund, denn er will sich nicht am heuchlerischen Spiel der feinen Gesellschaft beteiligen. Genau deshalb kommt der junge Poet Oronte eines Tages zu ihm – er will ein ehrliches Urteil zu seinem Sonett. Doch die eitle Dichterseele kann die harte Kritik nicht ertragen. Sogleich zitiert Oronte den Menschenfeind vor Gericht. Alceste aber hält stur an seinen selbst auferlegten Idealen fest. Auch sein Freund Philinte kann ihn nicht dazu bringen, sich zu mäßigen und sich an die Gepflogenheiten der Gesellschaft anzupassen. Dass aber gerade Alceste, blind vor Liebe, den Schmeicheleien und Lügen seiner angebeteten Celimene auf den Leim geht, erschüttert ihn umso mehr…Molière wurde 1622 als Jean-Baptiste Poquelin in Paris geboren. Seine Liebe zum Theater entdeckte der Jurist durch die Schauspielerin Madeleine Bejart. Er schloss sich mit ihr einer wandernden Theatergruppe an, für die er bald auch als Autor tätig wurde. In seinen Komödien, wie etwa in "Der eingebildete Kranke", "Der Geizige" und "Der Menschenfeind", untersucht er vorwiegend den menschlichen Charakter und dessen Eigentümlichkeiten. Molière wertet die Gattung der Komödie auf und gilt bis heute als Klassiker.SCHAUSPIELHAUS SALZBURGRegie: PETER RAFFALT I Ausstattung: AGNES HAMVASMusik: GEORG BRENNER
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WohinTippHQ 34 mins ago