Diese Veranstaltung ist schon vorbei
Fastenpredigten 2020

Wann:

So 8. Mär 2020, 17:00–18:00

Wo: Basilika, Liebfrauenberg 10, Rankweil

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Eintritt: Kostenlos

Homepage:

Eingetragen von: basilikarankweil

Die Würde des Menschen kollidiert schnell mit anderen Werten. Wenn Werte wie Gesundheit und Selbstbestimmung überbetont werden, bleibt die Würde jener Menschen auf der Strecke, die diesen Werten nicht entsprechen oder ihnen entgegenstehen.

Selbstbestimmung, auch in Krankheit und am Lebensende, meinen wir, ist eine Selbstverständlichkeit. Manche wagen sich sogar vor und betiteln es als unantastbares Menschenrecht. Doch stößt diese Autonomie an Grenzen – auch an medizinische.

Selbstbestimmung hochbetagter und kranker Menschen zuzulassen und zu leben, ist im Pflegealltag keine Selbstverständlichkeit. Vorgegebene Arbeitsabläufe, Zeitdruck, zum Teil auch fehlendes Bewusstsein und persönliche Überforderung des Pflegepersonals lassen die Selbstbestimmung der Kranken manchmal auf ein Minimum sinken. Besonders Menschen mit Demenz wird sehr schnell eine Entscheidungskompetenz abgesprochen. In der Meinung eh zu wissen, war für den Kranken das Beste ist, werden oft allzu schnell noch bestehenden Entscheidungsressourcen des alten und kranken Menschen übersehen. So aber raubt man den Kranken – oft ungewollt – große Teile ihrer Würde.

Die gleiche Würde der Menschen als Ebenbild Gottes endet nicht mit einem bestimmten Alter oder mit bestimmten medizinischen Diagnosen. Gerhard Häfele, langjähriger Krankenhausseelsorger im Landeskrankenhaus Hohenems sowie Leiter der Berufsgemeinschaft der Krankenhausseelsorge in der Diözese Feldkirch, spricht über die Herausforderungen, das richtige Maß zwischen Selbstbestimmung und Angewiesensein auszuloten.

Basilika Rankweil – Sonntag, 8. März 2020, 17 Uhr
Krank. Zwischen Selbstbestimmung und Angewiesensein
Lic. Gerhard Häfele MSc, Krankenhausseelsorger, Hohenems

Nähere Informationen
www.basilika-rankweil.at