Konstantin Gropper
Was der deutsche Musik-Tausendsassa Konstantin Gropper mit Get Well Soon aus dem Boden stampfte, lässt sich beim besten Willen nicht kategorisieren. Sein Hit It’s Love stapft fast schon bedrohlich in die Ohren, bleibt dank des asketischen Arrangements vom ersten Moment an zeitlos und entführt die ZuhörerInnen genau dorthin, wo Gropper sie haben will: in ein ambivalentes Spiegelkabinett. Diese Prämisse thront auch – prominent wie der Hollywood- Schriftzug – über dem neuen Album. An jene vermeintliche Traumfabrik erinnert The Horror mit seinen ausladenden Streichern und dramaturgischen Kniffen. Hinter dunklen Moll-Akkorden warten erhebende Kurswechsel in euphorische Gefilde. Bombastische Symphonien werden ins Dissonante geschliffen, um dann mit Pauken und Trompeten zum nächsten Gipfel getrieben zu werden. Get Well Soon lässt Platz – für Interpretation, für Träume, für Albträume und vor allem für viel Begeisterung.
Foto (c) Clemens Fantur
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WohinTippHQ 1 hour ago