Das Leben der Roma, meist am Rande eines Ortes und immer am Rande der Gesellschaft, ist ein Syndrom der jahrhundertelangen Ausgrenzung und Verfolgung. Von den rund 11.000 in Österreich lebenden Roma hatten vor 1938 rund 9.000 ihren Wohnsitz im Burgenland. Bereits die Zwischenkriegszeit war geprägt von einer restriktiven Politik: Die „Zigeunerkonferenz“ 1933 in Oberwart schlug eine Deportation auf Ozean- Inseln vor. Die nationalsozialistische Politik profitierte von den tief verwurzelten Ressentiments der Bevölkerung und verübte an den Roma einen Genozid. Auch nach 1945 fanden sich die wenigen Überlebenden am Rande der Gesellschaft wieder. Erst in den letzten zwanzig Jahren erhielt die Minderheit der Roma mehr Aufmerksamkeit. Herbert Brettl, geb. 1965 in Halbturn, Träger des Fred Sinowatz-Wissenschaftspreises, ist Historiker und Lehrer in Neusiedl am See und Mosonmagyaròvár. In Zusammenarbeit mit erinnern.at.
Roma-Siedlung in St. Margarethen, Foto: Burgenländisches Landesarchiv
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WohinTippHQ 51 mins ago