In einer Zeit, in der jeder mit einem Fotofilter hemmungslos seine Celebrity-Fantasien
ausleben kann, ist Joey Bargeld eine echte Ausnahmeerscheinung. Der Hamburger ist der geborene Superstar aus dem finstersten Underground, ein Mysterium mit maximal
einnehmendem Wesen, das man umgekehrt nie wirklich zu fassen bekommt.
Er vereint die Abgründe, die wir alle in uns tragen, mit dem Charisma großer Frontmänner wie Johnny Rotten, Keith Flint oder Quavo. Er ist Weiberheld, Weirdo und Weltstar von Geburt.
Aber er ist auch voller Narben, die die Brüche in seiner Biografie erahnen lassen. Joey Bargeld ist wie du und ich. Nur halt sehr, sehr viel mehr davon.
Nach Jahren des eher ziellosen Irrens zwischen Musik als Hobby und Straße als
Lebensinhalt, hat er nun ein Umfeld gefunden in dem sein eigenwilliger, oft verstörender Stil urplötzlich allen Sinn der Welt ergibt. Haiyti-Features wie “Akku” oder “Zeitboy”, ausverkaufte Touren als Support Act mit Trettmann und KitschKrieg und wilde Festival Auftritte machen Lust auf das was da noch kommen wird.
Und es kommt was: Joey Bargeld hat zusammen mit seinem Lieblingsproduzenten Darko Beats in den letzten Monaten weit über 30 Songs erarbeitet und aus diesem Flickenteppich ein mit Spannung erwartetes Debütalbum gestrickt. Somit führen sie gemeinsam fort, was einst mit einem magischen Studio-Moment nach drei Tagen vollumfänglicher Verballerung in Berlin begann: Loslassen als Strategie, Durchdrehen als Lösung.
Das Medien-Echo war einhellig:
"Kompetent und kaputt, funky und glitzernd: "Punk is Dead"- ist ein emotionales Universum zwischen den zwielichtigen Clubs der Reeperbahn und der Sonne von Malibu Beach.“ (WDR1, Selektor)
Album der Woche“ - Backspin
Im vergangenen Herbst und Frühjahr war Joey Bargeld mit Trettmann unterwegs, als Voract auf dessen “#DIY”-Tour. Er hinterließ Eindruck, mit einer gleichsam gottgegebenen Antitainer-Aura und Hooks, die sich einbrennen. Es ist ein Musterbeispiel für Joey Bargelds Superkraft, gleichzeitig komplett kaputt und irre funky zu klingen, maximal dagegen, aber auf eine eigene Weise eingängig. Wenn K.I.Z., wie Marsimoto einst urteilte, “Fettes Brot für die Straße” sind, dann ist Joey Bargeld eine Art Deichkind von der Straße: Eskalation als kathartisches Konzept, mit dem Dreck des Bordsteins und dem Gestus eines echten Künstlers.
Dazu passt, dass er im Herbst 2019 auf Dechkinds Single „Dinge“ als Feature vertreten.
Im November und Dezember 2019 wird er erneut auf der TRETTMANN-Tour bei 19 Shows als Support dabei sein.
2020 kommt nun also endlich seine erste eigene Tour.
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Kommentare
WohinTippHQ 47 mins ago