In dieser "Klassischen Verführung" steht der bedeutendste Komponist der Stalin-Ära im Zentrum: Dimitrij Schostakowitsch. Das RSO Wien spielt unter der Leitung Dirk Kaftan Schostakowitschs letzte Symphonie.Seine letzte Symphonie schrieb der 64-jährige Dmitrij Schostakowitsch – im Anbetracht seines angeschlagenen Gesundheitszustandes – erstaunlich rasch zwischen April und Juli 1971.Einem Kollegen rief er zu, er wolle eine „fröhliche Symphonie“ komponieren. Doch es kam anders.Während das Zitat aus Rossinis „Wilhelm Tell“-Ouvertüre im ersten Satz noch mit den Augen zwinkert, gefriert alle Melodik knapp 40 Minuten später im nackten Rhythmus des Schlagzeugs.Schostakowitsch, der bedeutendste Komponist der Stalin-Ära, hatte in seinem Leben nicht viel Grund zur Fröhlichkeit, und kaum einer hat sich aus seinem symphonischen Schaffen so düster verabschiedet wie er.In dieser „Klassischen Verführung“ beleuchten Moderatorin Teresa Vogl und Orchesterintendant Christoph Becher jene Lebensstationen von Dmitrij Schostakowitsch, die musikalisch verwandelt in seiner Symphonie Nr. 15 wieder auftauchen.Dirk Kaftan dirigiert das ORF Radio-Symphonieorchester Wien.Ein Leben voller Dramatik, hin- und hergerissen zwischen Politik und Eigensinn. Musikalische Hilferufe aus dem Schattenreich der Diktatur: in Schostakowitschs Musik werden sie hörbar gemacht.Programm:Dmitrij Schostakowitsch: Symphonie Nr. 15 A-Dur op. 141 (1971)Mitwirkende:Teresa Vogl und Christoph Becher, ModerationDirk Kaftan, Dirigent
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WohinTippHQ 2 hours ago