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Das kompositorische Schaffen Johann von Herbecks, der als Professor, Dirigent, Chor-, Konzert- und Operndirektor zu den einflussreichsten Persönlichkeiten des Wiener Musiklebens seiner Zeit zählte und sich für die Werke Franz Liszts wie auch für diejenigen Anton Bruckners einsetzte, ist heute fast gänzlich in Vergessenheit geraten. Mit der Verwendung der Orgel als klangliche Ergänzung des Orchesterapparats in seiner 1877 erschienenen 4. Sinfonie war er der ungleich populäreren „Orgelsinfonie“ von Camille Saint-Saëns dabei um ganze neun Jahre voraus. Dem Werk stellen Martin Haselböck und ‚sein‘ Originalklangorchester Wiener Akademie zwei sinfonische Dichtungen Liszts zur Seite, die jener 1857 fast gleichzeitig abschloss.
Für seine Symphonie zu Dante’s ‚Divina Commedia‘ griff er, wie schon bei der Faust-Symphonie, auf eine literarische Vorlage zurück, wobei er nur die ersten beiden von drei geplanten Sätzen vollendete. Die Inspiration für seine Hunnenschlacht erhielt Liszt wiederum durch ein gleichnamiges Historiengemälde Wilhelm von Kaulbachs, das ihn 1855 im Neuen Museum in Berlin in seinen Bann gezogen hatte: „Ich bin stark versucht, eine musikalische Komposition [darüber] zu machen“, schrieb er an eine Freundin. „Es versteht sich, dass es kein Gitarrensolo werden wird […].“
BESETZUNG
Zita Nauratyill | Orgel
Chorus sine nomine | Damenchor
Orchester Wiener Akademie
Martin Haselböck | Dirigent
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WohinTippHQ 1 hour ago