Der Industrielle Otto Hämmerle kaufte 1901/02 das Gemeinschaftsvorsäß Oberlose auf, um es zu einer Ferienanlage samt Musteralpe umzugestalten. Innerhalb weniger Jahre verwirklichte er sein Projekt und erfand das Bödele: Hämmerle erwarb weitere Grundstücke, ließ Straßen anlegen, Gelände trocken- legen und neu bepflanzen. Die Vorsäßhütten wurden als Ferienhäuschen adaptiert und an Freunde und Verwandte vermietet. Parallel dazu ließ Hämmerle die Alpe Oberlose samt Meierei errichten. Obwohl die Eigentumsverhältnisse bis heute nahezu unverändert sind, steht das Bödele allen offen. Besucher bemerken kaum, dass sie ein Areal in Privatbesitz nutzen. Absperrungen fehlen, das berühmte Bödelegatter lässt sich öffnen. Nikola Langreiter ist freiberufliche Kulturwissenschaftlerin und Lektorin in Lustenau. Sie ist Co-Kuratorin der Ausstellung Wem gehört das Bödele? im Stadtmuseum Dornbirn und Angelika Kauffmann Museum Schwarzenberg.
Postkarte Bödele (vor 1912), Vorarlberger Landesbibliothek
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WohinTippHQ 2 hours ago