Carl Theodor Dreyer – Der große Asket
Minimalistisch ist das Kino des Dänen Carl Theodor Dreyer (1889 – 1968). Auf jedes Spektakel verzichtet er, konzentriert sich ganz auf das Seelenleben seiner Protagonisten und bohrende Auslotung von Glaubensfragen. – Beim Publikum war Dreyer kaum Erfolg beschieden, doch unbestritten gehören seine Filme zu den großen Meisterwerken der Filmgeschichte.
S 1920, 72 Minuten, englische Zwischentitel
Mit: Hildur Carlberg, Einar Röd, Greta Almroth, Olav Aukrust, Kurt Welin, Mathilde Nielsen
Als der junge Söfren das Pfarramt in einem norwegischen Dorf übernimmt, muss er die viel ältere Witwe seines Amtsvorgängers heiraten, dabei ist er heimlich mit der jungen Mari verlobt….
„Der Film atmet eine Art Natürlichkeit (...) und weist voraus auf jene ‚realistische‘ Freiheit, die erst der Tonfilm vollends gestatten wird, und auf die langen Einstellungen und Aufnahmen, die in Dreyers späteren Werken dominieren werden.“ (Miguel Marias, sensesofcinema.com)
„Der Däne Dreyer zeigt sich hier stark von der schwedischen Schule beeinflusst. Er drehte den ganzen Film ohne Atelier und bezog die Landschaft geschickt in die Handlung ein. Daneben spürt man aber auch schon sein Interesse für menschliche Gesichter.“ (Reclams Filmführer)
„Alles was dieser Bastard [Dreyer] macht, ist erstaunlich.“ (Pauline Kael, US-Filmkritikerin)
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Kommentare
WohinTippHQ 26 mins ago