Betörende Liaison zwischen Tuba und Geige – SALZBURG-PREMIERE
Die Schmid/Hofmeir HochTief GmbH präsentiert ihr erstes Programm „Stradihumpa“. Welcher Tubist träumt nicht davon: Ein Duo mit einer schönen Geigerin! Ein intimes Verschmelzen in ätherischen Klängen, versüßt durch optische Betörung im langen schwarz glänzenden Kleid … Nun ja, Träume sind nun mal Schäume, und die Schaumkrone der Begeisterung ist dann doch eine rein männliche Angelegenheit: Das weltweit einzigartige Duo von Tuba und Violine, bestehend aus zwei der schillerndsten Vertreter ihrer Zünfte: Andreas Martin Hofmeir und Benjamin Schmid. So unterschiedlich die Instrumente, so ähnlich sind doch die beiden Lebensläufe: Beide sind ECHO Klassik-Preisträger, beide Professoren am renommierten Salzburger Mozarteum, beide sowohl in der Klassik als auch im Jazz und Pop zuhause. In dieser ganzen Bandbreite präsentieren sich die beiden an ihrem sensationellen Duo-Abend, mit halsbrecherischen Arrangements von Bach, Händel und Bazzini, aber auch mit Originalkompositionen von Willeitner, Duda und Dienz. Ein nie dagewesenes Spektakel!
Drei Originalkompositionen für die ungewöhnliche Instrumentenkombination Violine und Tuba bilden als Auftragswerke der Schmid/Hofmeir HochTief GmbH das Rückgrat von „Stradihumpa“: Vom jungen, viel versprechenden Komponisten Florian Willeitner stammt das vielschichtige Werk „1+1=3: The Abstraction of Beauty“. Ausgehend von einem hymnenhaften Choral entfaltet sich ein fast symphonisches Werk, das, von Jazz über Hip-Hop bis hin zu Prokofjew und John Williams inspiriert, alle technischen und klanglichen Extreme der beiden Istrumente auslotet. Dramaturgischer Höhepunkt ist dabei das akustische Übergeben des Tubisten in sein Instrument, lethargisch begleitet von einer resignierenden Geige. Christof Dienz’ dreisätziges „Concertino vom Lande“ steuert dem Programm eine österreichisch-morbide Note bei. Dem stotternden ersten Satz („Der Traktorfahrer“) folgt die genussvoll auskomponierte Langeweile („Am Abend dann“), die schlussendlich nur durch den gemeinsamen Fernsehgenuss gebrochen werden kann: „Beim Fernsehen“ zitiert zwischen der stilisierten Zapp-Unruhe Sendungs- und Werbethemen aus der österreichischen Fernsehlandschaft. Das ausgesprochen virtuose „Duetto“ von Jörg Duda, der für Hofmeir bereits mehrere Tubakonzerte und Kammermusikstücke geschrieben hat, bedient eher klassische Hörgewohnheiten. Kombiniert werden diese Originalwerke für Tuba und Violine von verschiedenen Bearbeitungen sowohl bekannter Klassiker wie Händels „Passacaglia“, Wieniawskis „Etudes Caprices“ oder Bazzinis „Le Ronde de Lutins“ als auch Jazzstücke wie Eddie Harris’ „Freedom Jazz Dance“.
Die CD zum Programm ist im März 2018 bei ACT erschienen und hat euphorische Pressereaktionen hervorgerufen:
Das ist so lässig wie ausgereizt, dass man sich nach mehr solchen Violine-Tuba-Duos sehnt.
Süddeutsche Zeitung, Harald Eggebrecht, 17. April 2018
Berauschend fantasievolle Kammermusik, wie sie so bislang nicht zu hören war. Nichts weniger als ein auditives Erlebnis!
Jazz Podium, Thorsten Hingst, 6/18
Eine faszinierende Reise in unbekannte Klangwelten – und auch ein großer Spaß.
Brigitte, 11. April 2018
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Kommentare
WohinTippHQ 34 mins ago