Die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gegründete Firma war
schon um 1900 eines der größten Textilunternehmen der Monarchie.
Mit der Firma eng verwoben war die Hämmerle-Dynastie, bestehend
aus den Familien der Gesellschafter. Deren Engagement prägte die Landschaft um Dornbirn nicht nur durch Industrieanlagen, Villen und Parks, sondern auch durch die Gestaltung eines Erholungsgebietes, dem heutigen Bödele.
F. M. Hämmerle erlangte in Dornbirn und im Land Vorarlberg eine Machtposition, etwa vergleichbar mit jener von Swarovski in Wattens oder Reininghaus in Eggenberg bei Graz. Wie viele Unternehmer in Vorarlberg und ganz Österreich waren die Hämmerles im 19. Jahrhundert liberal, wurden nach dem Zerfall der Monarchie großdeutsch und manche Gesellschafter sympathisierten ab 1933 offen mit dem Nationalsozialismus. Nach 1945 wurde diese allgemein bekannte Geschichte eher tabuisiert als offen thematisiert.
Heute gibt es keinen Grund mehr, etwas zu verdrängen. Die Geschichte einer Firma wie F. M. Hämmerle lässt sich weder auf die Zeit des Nationalsozialismus reduzieren, noch kann man sie ausblenden. Heute ist es entscheidend, das Archiv zu sichern und für die Forschung zu öffnen.
Grußworte Bürgermeisterin Andrea Kaufmann
Vortrag Peter Melichar, Historiker, vorarlberg museum
Termin Di 20. Okt, 18.30 Uhr
Ort Großer Sitzungssaal, Rathaus Dornbirn, Eintritt frei
Foto (c) Vorarlberger Landesbibliothek, Sammlung Risch-Lau, Blick von Steinebach in Richtung Eulental
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WohinTippHQ 1 hour ago