Installative Kunst mit Lichtprojektionen, Neonbändern und Fluoreszenzröhren hängt ebenso ab von einem steten Fluss elektrischer Energie wie die Videokunst. Neue technische Möglichkeiten boten auch immer neue ästhetische und inhaltliche Möglichkeiten, welche seit den späten 1960er Jahren von den Künstlerinnen und Künstlern intensiv genutzt wurden. Gerade weil diese sich rasch wandelnde Technologie nahe am Alltag ist und die schnellen und widersprüchlichen Entwicklungen der Jetztzeit abbildet, sind ihre Botschaften besonders aktuell.
Kunstschaffende wie Silvie und Chérif Defraoui, Alexander Hahn, Aleksandra und Roman Signer, Pipilotti Rist oder Matthew McCaslin haben kontinuierlich an der Entwicklung der Kunst mit den neuen Medien und ihrer betont zeitgenössischen Metaphorik gearbeitet. Diese Künstlerinnen und Künstler sind mit Hauptwerken in der Sammlung des Kunstmuseums vertreten und eröffnen in dieser Ausstellung einen Diskurs, der einem visionären frühen Fernsehfilm von Rainer Werner Fassbinder entliehen ist, den dieser 1973 nach dem Science-Fiction-Roman Simulacron-3 von Daniel F. Galouye (1920–1976) drehte.
Dauer: bis 7. 3. 2021. Öffnungszeiten: Di. - So. 10 - 17 Uhr, Mi. 10 - 20 Uhr. Info: www.museumsg.ch, Tel. 0041 71 2420671
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WohinTippHQ 27 mins ago