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Irmi Horn stellt in der REIHE FRAUEN EMPOWERMENT die Künstlerin vor und liest Catherine Breillat: PORNOKRATIE (Goldmann, 2003).
Die Protagonistin findet sich wieder im Spiegelkabinett einer Schwulenbar. Einen von ihnen lädt sie ein in ein einsames Haus. Ein kaltes Macht- und Spiegelspiel, welches über mehrere Tage, genauer: mehrere Nächte, sich hinzieht, und ein tödliches Ende nimmt.
Das Geschlecht einer Frau – ein Schlund, “diese breiige Masse”, lebendiger Abgrund eines geschlitzten Wesens, dessen “Geschlecht verborgen ist und voller Arglist” – und Männer: “Sie nehmen uns, sie vergewaltigen uns, Frauen haben, nennen sie das, aber sie haben nichts.” – Es geht nicht um herangezüchtete weibliche Blickkonnotationen des eigenen Geschlechts, “denn es ist tatsächlich so, dass ihr nichts seht.” Die Männer, und ihre “Angst vor diesem Blut, das ohne jede Verletzung fließt.”
Ambivalent und präzise schildert der Roman eine obsessive Begier, die jenseits des Begehrens brutal und mental taumelt zwischen dem Zwang zur Unterwerfung und der Fähigkeit der Hingabe. Doch die “Methode reiner, distanzierter Reflexion” (wird) “vom stinkenden Atem der Unterwerfung hinweggefegt.”
Im Anschluss wird mit der Verfilmung verglichen.
Catherine Breillat (* 13. Juli 1948 in Bressuire) ist eine französische Regisseurin, Schriftstellerin und Drehbuchautorin.
Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Anmeldung bis spätestens 2 Stunden vor Programmbeginn – bei einer Matinée bitte bis zum Vorabend – unter kunstgarten@mur.at oder +43 316 262787
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Kommentare
WohinTippHQ 45 mins ago