Morgen muss ich fort von hierMusik und Texte, die im Dritten Reich verboten warenCornelius Obonya SprecherEgon Achatz LeitungDas Programm, welches Cornelius Obonya gemeinsam mit dem Ballaststofforchester zusammengestellt hat, gibt einen Querschnitt von der sogenannten „Ernsten“ bis hin zur „Unterhaltungs-Musik“, die man zwischen 1938 und 1945 in Österreich nur unter Gefährdung des eigenen Lebens hören konnte.Nach dem so genannten „Anschluss“ war auch in Österreich die Situation, sowohl für die jüdischen Künstler als auch für die Kulturschaffenden, deren Kunst als „entartet“ angesehen wurde, fatal. Sie mussten fluchtartig das Land verlassen und so verstummte hierzulande für viele Jahre ein großer Teil der wunderbaren Musik, die bis dahin den Ton angegeben hatte. Die Verfolgung von Musik und Musikern traf die E- und die U-Musik zwar nicht gleich, doch sie traf beide. Im Bereich der musikalischen Moderne fürchtete man die Verluste nicht, man hatte sie gewollt.Von Hanns Eisler und Kurt Weill über Hermann Leopoldi, Friedrich Hollaender und Paul Abraham bis zu Duke Ellington und Benny Goodman reichte das musikalische Programm. Zwischen den Musikstücken liest Cornelius Obonya Texte von Anton Kuh, Erich Kästner, Carl Zuckmayer und anderen Literaten, deren Bücher damals natürlich ebenfalls „verboten“ waren.
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WohinTippHQ 1 hour ago