Dachs liefern jungen, unverschämt stilsicheren, bombastischen Schweizer Mundartpop über sanfte Beats und wattenweiche Melodien. Sie singen über Städte und Provinzen, über Orte und Unorte, Hier- und Dortgebliebene und ewig Bleibende. Über Radfahrer Legenden und Schlagzeuger die aus der Band geworfen wurden.Die Young Guns unter den Schweizer Ostrand-Lakonikern haben soeben ihr zweites Album "Zu jeder Stund en Vogelgsang" getauft, aber die Spatzen pfeifen es ja schon länger in der perlendsten Kopfstimme von den Dächern: In abgebrühtester Profimanier legen uns nämlich die beiden Dachse zärtlich die eine Wahnsinnssingle nach der anderen vor den staunenden Latz. Und wir dachten, Singles gibts gar nicht mehr. Aber in diesem verwinkelten Dachsaltbau stehen nicht nur Dinge rum, die in Vergessenheit geraten könnten, da wohnen auch gefallene Helden, die nicht fallen gelassen werden. Nach unten getreten wird nämlich nur auf dem Velo: Sie haben dem ehemaligen Bergfloh Beat Breu einen Song geschrieben, der so gut sitzt wie das engste und bequemste Rennvelowurstpellentrikot der Welt. Entsprechend war die Radsport Legende höchstpersönlich beim Platten Release anwesend!Lukas Senn und Basil Kehl setzen überhaupt zum Erhalt und zur Ehrenrettung eines Milieus an, das droht, zwischen zynischen Kommentarspalten und selbsternannten Authenzitätsmuseumsdirektor_innen, für immer zerrieben zu werden. Der Soundtrack zu dieser Mission ist fluffig weich und die Synthies schlagen noch immer Rädlis vor Spielfreude, aber, so dünkt es einen, diese Luftsprünge haben sogar noch an Schlagkraft gegen Ewiggestrige und Schwätzer_innen gewonnen.Special Guest: MnevisAls Mnevis im Januar 2019 ihr Album «Episodes» veröffentlichten, trat etwas ein, womit die meisten Leute in ihrem Umfeld kaum noch gerechnet hatten: Nach rund 10 Jahren Bandgeschichte - inklusive kürzeren und längeren Kreativpausen - legte das Schweizer Viergespann endlich seinen ersten Longplayer vor und begeisterte damit Kritiker*innen wie Hörer*innen gleichermassen. Mit ihren feingliedrig arrangierten und cineastisch anmutenden Songs mauserte sich die Band rasch zum etablierten Newcomer.Es folgten Clubgigs in der ganzen Schweiz, Auftritte an renommierten Festivals wie dem Gurtenfestival oder dem La Cité in Lausanne und beachtliche Streamingzahlen auf Spotify. Und so fand auch der einst stagnierende Organismus Mnevis eine neue Dynamik. Eine Dynamik, die, genährt von 12 Jahren tiefer musikalischer Freundschaft, dafür sorgt, dass es schon 2020 neue Klänge der Band zu hören gibt.Der Startschuss für diese neue Etappe fällt bereits am 11. September mit dem Release der leichtfüssigen Single «Moviestar» und lässt auf ein baldiges zweites Album hoffen.
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Kommentare
WohinTippHQ 36 mins ago