Seine Tänze ebnen Hierarchien ein und lassen gewohnte Umgebungen verblassen. Der aus Frankreich stammende Schwede Frédéric Gies arbeitet in diesem packenden Stück mit der 2013 gegründeten Stockholmer Weld Company zusammen, einem zeitgenössischen künstlerischen Experiment auf Kollektivbasis. Immer wieder werden Kooperationspartner*innen zu gemeinsamen Abenteuern eingeladen, so waren etwa Yvonne Rainer, Samuel Feldhandler und Georgia Vardarou schon dabei. Gies hat bei Tribute mit Fiedel einen Berghain-DJ an der Seite, der den neun Tänzer*innen verschiedenster Generationen und ihrem Publikum den richtigen Techno-Sound verabreicht. Für die Weld Company hat der Choreograf das große Archiv seiner eigenen Erinnerungen geöffnet, um mit der Gruppe Tänze aus seiner Werkbiographie – die Arbeiten wie Dance Is Ancient, Queen Of The Fauns und Uranus umfasst –, aber auch seine Anfänge mit Dominique Bagouet in dieses Stück zu übersetzen, denn: „Ein Tanz ist immer das Produkt anderer Tänze sowie der Anreiz für künftige.“ Diesem Leitsatz folgend, haben Frédéric Gies und das Weld-Kollektiv einen körperbetonten, kraftvollen Tanz geschaffen, in dem Gemeinschaft ebenso zählt wie individuelle Besonderheiten.
Österreichische Erstaufführung
Dauer: 77 Minuten
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WohinTippHQ 2 hours ago