Günther Zäuner: Halbseidenes dunkles Wien. 12 Krimis aus der Zwischenkriegszeit.
Wolfshetze. Ein Kokoschansky-Krimi.
Stefanie Knechtl: Körperlichkeiten – Linolschnitte & Acrylmalerei
Konfrontation mit Krimineuerscheinungen, Linolschnitten und Acrylmalerei!
Am 20. Dezember wird – vorausgesetzt der Lockdown endet zeitgerecht – bilder.worte.töne am Wallensteinplatz wieder den Abschluss des Kunstjahres 2021 bilden. Günther Zäuner präsentiert zwei seiner aktuellen Krimi-Neuerscheinungen. Stefanie Knechtl stellt erstmals in der Osteria ihre farbintensiven Linolschnitte und Acrylbilder aus.
„Halbseidenes dunkles Wien“, der sechste Band der Erfolgsserie von Günther Zäuner, taucht in ein düsteres Kapitel der Wiener Stadtgeschichte ein. Die k.u.k. Monarchie war endgültig zerfallen, der Erste Weltkrieg verloren und das geschrumpfte Österreich wurde zu einer Republik. Hunger, Armut, Verzweiflung und Elend prägten das Stadtbild. Verbrechen geschahen oft aus der Not heraus, aber viele Kriminelle nutzten die unheilvollen Zeichen der Zeit für ihre Zwecke. Der Ruf nach einem starken Mann wurde unüberhörbar. Der Braunauer stand bereits ante portas und wartete nur mehr auf den richtigen Zeitpunkt.
Auch „Wolfshetze“ behandelt so wie „Dreckiges Geld“ die möglichen politischen und kriminellen Hintergründe von Corona: Im Lockdown vom April 2021 in Wien detonieren Bomben und Brandsätze in geschlossenen China-Restaurants. Jemand will Rache für Corona. Schließlich kam das Virus aus Wuhan. Aus dem Hinterhalt werden asiatisch aussehende Menschen angegriffen und getötet. Die chinesische Community greift zur Selbsthilfe. Auch als ein verzweifelter, verwirrter Mann geschnappt wird, der für diese Taten verantwortlich ist, gehen die Anschläge weiter. Plötzlich stirbt auch einer der bekanntesten Virologen auf mysteriöse Weise. Der Wiener Journalist Heinz „Koko“ Kokoschansky verfolgt seine eigene Theorie und gerät zunehmend ins Visier der QAnon-Anhänger, Neonazis, Reichsbürger, Staatsverweigerer und Querdenker.
Zeichnen und Malen ist seit der Kindheit das Lebensprogramm von Stefanie Knechtl. Der Umgang mit Farbe, mit Werkzeugen, mit Materialien verschiedenster Art war und ist ein Brennpunkt. Ihre Ausbildung und Tätigkeit als Graveurin hat sicherlich den Duktus ihrer Linienführung bei den Menschendarstellungen wesentlich geprägt. In den Linolplatten schwingen Linien ungeachtet des Materialwiderstandes leicht und locker, und in den Tafelbildern ist oft ein einziger breiter Pinselstrich dominant. In satter Farbigkeit ist er die leuchtende Spur einer impulsiven Malweise voller Spontaneität und Wildheit.
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Kommentare
WohinTippHQ 59 mins ago