„Willkommen im Club der einsamen Herzen“ hat der Falter 2015 getitelt, als Hearts Hearts mit ihrem Debütalbum rausgingen. Gänzlich unclubbig im Sound war man dennoch in Berlin gelandet und quasi aus dem Nichts beim renommierten Label Tomlab (Owen Pallett, Patrick Wolf, u.a.) unter Vertrag. Nach „Young“ (2015) ist dort — in Kooperation mit Anova Music (Lola Marsh, Garden City Movement) — auch das Folgealbum „Goods / Gods“ erschienen. Zahlreiche Live-Shows später und nach Bühnenkontakt am Eurosonic, Reeperbahn, Great Escape und Sziget hat sich die Band bewusst ein Stück weit aus der Maschinerie genommen, um am Reißbrett zu sichten, was ihr musikalisches Handwerk neben melancholischer Introspektion denn noch so kann. Am Ende von drei Jahren intensiver Albumproduktion und über 80 begonnenen Songs steht „Love Club Members“. Und die Band hat es tatsächlich geschafft, sich darauf in ein neues Licht zu rücken. Dieses Gefühl entsteht nicht allein über die neue Klarheit ihres Sounds. Auch die Tatsache, dass hier jedes Stück zwischen potentiellem Alpha-Tierchen und stimmigem Ganzen schwebt, spricht für eine starke Auswahl der Band aus einem diesmal schier endlosen Fundus an Möglichkeiten zu klingen. „Love Club Members“ ist in seinem Spektrum stilistischer Formen und Andeutungen überaus breit und darin hauptverantwortlich für das Grundgefühl einer größeren Veränderung und popmusikalischen Öffnung. Und das brachte Hearts Hearts prompt den Gewinn des Fm4 Amadeus Austrian Music Award 2021 ein.
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Kommentare
WohinTippHQ 17 mins ago