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Marcel Prousts "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit"
Zum 150. Geburtstag des großen Schriftstellers trägt der beliebte Schauspieler und begnadete Vorleser Heikko Deutschmann aus jenem monumentalen Werk vor, ohne das eine dem Thema „Zeit“ gewidmete Saison unvollständig, wenn nicht sogar unvorstellbar wäre: Marcel Prousts Auf der Suche nach der verlorenen Zeit. Wohl kein anderer Autor der Literaturgeschichte hat die Kraft der Erinnerung, die sehnsuchtsvollen Reisen in Gedanken so sinnlich und hinreißend beschrieben wie Proust. Musik spielt dabei eine wichtige Rolle, besonders als Auslöser für die von Proust so genannte „unwillkürliche Erinnerung“. In Eine Liebe Swanns, dem Mittelteil des ersten Bandes der Recherche, fällt diese Funktion beispielsweise einer „kleinen Melodie“ aus der Violinsonate des fiktiven Komponisten Vinteuil zu, deren Vorbild Sonaten von Camille Saint-Saëns und César Franck gewesen sein dürften. Mit Auszügen aus diesen und weiteren französischen Werken für Violine und Klavier stellen Ulf Schneider und Jan Philip Schulze der unwiderstehlichen Sprache Prousts den Klang seiner Zeit zur Seite.
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Kommentare
WohinTippHQ 34 mins ago