Vortrag von Dr. Peter Geiger.
Liechtenstein war bis Mitte des 20. Jahrhunderts überwiegend ein Bauernland, so auch in der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Liechtenstein und die Schweiz waren neutral, zugleich eingeschlossen und abgeschnitten. Die kriegführenden Länder behinderten Durchlieferungen in die Schweiz und damit auch nach Liechtenstein. Der Vortrag zeigt, wie die Landwirtschaft unter kriegswirtschaftlichen Bedingungen funktionierte. Was wurde hier produziert, gezüchtet, angebaut, geerntet? Was wurde selber verbraucht, was verkauft, exportiert? Was aber musste und konnte überhaupt eingeführt werden? Wie entwickelten sich Lebensmittelpreise und landwirtschaftliches Einkommen?
Das Fürstentum war ganz in die kriegswirtschaftliche Organisation der Schweiz einbezogen, samt Rationierung, Kontingentierung, Preisfixierungen, Ablieferungspflichten, Mehranbau und Landjahr für Jünglinge. Wie wirkte sich dies hier aus? Anders als noch im Ersten Weltkrieg kam man nicht an die Hungergrenze. Wie hoch war schliesslich der Selbstversorgungsgrad für die liechtensteinische Bevölkerung? Und was änderte sich in der beginnenden Friedenszeit wieder? Solchen Fragen geht der Referent, der ein Buch zur Kriegswirtschaft in Liechtenstein während des Zeiten Weltkriegs schreibt, anhand von Zahlenmaterial und Bildern zur Landwirtschaft nach.
Vortragender: Historiker PD Dr. Peter Geiger, Schaan
Der Historische Verein für das Fürstentum Liechtenstein und das Liechtensteinische LandesMuseum laden zum Vortrag ein.
Anmeldung erforderlich: info@landesmueum.li oder +423 239 68 20
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Kommentare
WohinTippHQ 25 mins ago