MAERZFELD GEHEN AUF ANBLAGGD-TOUREin Konzept gegen Rockkonzert-AttrappenBesondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen – doch während der ein oder andere Künstler sich mit Konzert-Attrappen auf digitalem Wege oder vor einem Meer aus Lichthupen zufrieden gibt, hat sich die fränkische Düstermaschine Maerzfeld die Zeit genommen, sich ein besonderes Konzept auszudenken, das ein echtes Konzerterlebnis auf persönlicher Ebene möglich macht. Damit legen die franconischen Felsen in der Brandung des harten deutschsprachigen Rocks einen wichtigen Grundstein für das Wiederbeleben der Clublandschaft, die ihnen besonders am Herzen liegt, und füllen statt großer Hallen bald kleine Clubs.So müssen in diesen Zeiten zwar Kompromisse eingegangen, aber keine Prinzipien gebrochen werden. Während menschliche Interaktion bei den gängigen Event-Ersatzprodukten weitestgehend unmöglich gemacht wird, möchten Maerzfeld im Rahmen ihrer ANBLAGGD-Tour eben diese emotionale Verbindung zwischen Künstler und Fans nicht vermissen lassen. Die Band ist sich einig: “Vor Stühlen kann man keine echte Rockshow spielen und Motorhauben sind kein Ersatz für Fangesichter. Wir wollen aber unsere Fans wiedersehen, in echte Gesichter blicken und keine Kameralinse besingen oder von Kühlergrill-Grimassen auf der Bühne begrüßt werden. Da mussten wir eine Lösung finden, die allen Freude bereitet, ohne Risiken für unsere Fans und ihre Liebsten einzugehen.”Gesagt, getan: das gesamte "Zorn"-Album sowie altbekannte Songs wurden aufwendig neu arrangiert mit dem Ziel, sie in hochwertigem akustischen Ambiente, persönlichem Setting und dennoch mit sicherem physischem Abstand vor sitzendem Publikum live zu zelebrieren – denn nicht nur den Fans, auch der Band selbst fehlt das Livespielen, das gemeinsame Feiern und die intime Atmosphäre einer Show. Mit der kommenden Tour können Maerzfeld ihren Fans und auch sich selbst endlich das geben, was wir alle in diesem verflixten Jahr so sehr vermisst haben: ein richtig schönes, wenn auch szene-untypisches, Konzerterlebnis – augenzwinkernd im Idiom ihrer fränkischen Heimat als “Anblaggd” betitelt. Passenderweise wurde Ron Huber von Stahlzeit ausgeliehen, der am Piano und Akkordeon zur wohligen Gänsehaut beitragen wird.
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WohinTippHQ 1 hour ago