Technische Perfektion, Spielfreude und musikalische Vielseitigkeit machen Martin Grubinger zum vielleicht besten Multipercussionisten der Welt. Sein Repertoire reicht dabei von solistischen Werken über kammermusikalische Programme mit seinem Percussive Planet Ensemble bis hin zu Solokonzerten. In besonderer Weise hat sich der Österreicher darum verdient gemacht, das Schlagwerk als Soloinstrument in den Mittelpunkt des klassischen Konzertbetriebs zu stellen.Der am 29. Mai 1983 in Salzburg geborene Musiker sagte in einem Interview, “mit Schlagzeug auf die Welt gekommen zu sein”. In seinem Elternhaus gab es immer viele Instrumente.Sein Vater unterrichtete selbst Schlagzeug und obwohl er in seiner Kindheit Blockflöte, Klavier und Kontrabass spielte, wollte er doch immer ein cooler Schlagzeuger werden. Später studierte er am Bruckner-Konservatorium in Linz und am Mozarteum in Salzburg, machte aber bereits als Jugendlicher bei internationalen Wettbewerben auf sich aufmerksam, u. a. beim zweiten Welt-Marimba-Wettbewerb in Okaya sowie beim EBU Wettbewerb in Norwegen.Seit dem Studienjahr 2015/16 ist Grubinger Dozent an der Zürcher Hochschule der Künste und seit dem Studienjahr 2018/19 Professor für klassisches Schlagwerk/Multipercussion an der Universität Mozarteum Salzburg.Martin Grubinger spielte mit verschiedenen Ensembleprojekten am Wiener Konzerthaus, in der New Yorker Carnegie Hall und Hill Auditorium in Ann Arbor, tourte mit dem Sydney Symphony Orchestra oder Gothenburg Symphony Orchestra in ganz Europa und war Artist in Residence in der Elbphilharmonie.Wiedereinladungen führten ihn zum Tonhalle-Orchester Zürich, Dresdner Philharmonie, Orchestra Svizzera Italiana, Bilkent Symphony Orchestra und zu den Berliner Philharmonikern. Darüber hinaus überzeugte Martin Grubinger bei Auftritten mit dem NHK Symphony Orchestra, Oslo Philharmonic, National Symphony Orchestra Taiwan, NDR Sinfonieorchester Hamburg, Münchner, Dresdner und Hamburger Philharmonikern, Wiener Philharmonikern, Bamberger Symphonikern und BBC Philharmonic. Grubinger ist auch bei renommierten amerikanischen Orchestern zu Gast, darunter das Los Angeles Philharmonic und das New York Philharmonic Orchestra.Eine wichtige Rolle im Zusammenspiel mit renommierten Orchestern spielen Auftragskompositionen wie Avner Dormans „Frozen in Time“ (2007), das „Konzert für Schlagzeug und Orchester“ von Friedrich Cerha (2008), das 2012 mit den Wiener Philharmonikern unter der Leitung von Peter Eötvös bei Kairos eingespielt wurde, sowie Tan Duns Schlagzeugkonzert „Tears of Nature“ (2012). Im Frühjahr 2014 folgte die Uraufführung des Schlagzeugkonzerts „Speaking Drums“ mit dem Mahler Chamber Orchestra unter der Leitung des Komponisten Peter Eötvös. Es folgten Uraufführungen neuer Schlagwerkkonzerte von Fazil Says und Daníel Bjarnasons. Grubingers großbesetzte Percussionprojekte wie „The Percussive Planet“, „Century of Percussion“ und „Caribbean Showdown“ dokumentieren seine Vielseitigkeit.Martin Grubinger ist gern gesehener Gast bei namhaften Festivals wie dem Rheingau Musik Festival, Heidelberger Frühling, Bregenzer Festspielen, Beethovenfest Bonn, Lucerne Festival und den Salzburger Festspielen, im Festspielhaus Baden-Baden, dem Brass & Percussion Festival in der renommierten Suntory Hall in Tokyo sowie beim Grant Park Music Festival in Chicago. 2013 war er Artiste Étoile beim Lucerne Festival.Bereits vielfach ausgezeichnet, ist Martin Grubinger Träger des „Bernstein Awards“ des Schleswig-Holstein Musik Festivals sowie des Würth-Preises der Jeunesses Musicales Deutschland. Grubinger veröffentlichte die CD „Drums 'n' chant“ sowie einen Live-Mitschnitt des „Percussive Planet“ auf DVD auf der Deutschen Grammophon. Weitere Einspielungen erschienen bei verschiedenen Labels, darunter Sony, Kairos, Ondine und BIS.
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WohinTippHQ 20 mins ago